Staketenzaun kaufen: Das gibt es zu beachten
Da wäre doch ein Zaun ganz hübsch und außerdem wäre es schön, wenn da nicht jemand ständig auf der Blumenwiese herumtrampeln würde. Bei diesen Gedanken hilft ein Staketenzaun, ebenso wenn Du ein paar Tiere hast und ein Maschendrahtzaun nicht in Frage kommt. Nicht nur die Hühner wird es freuen, sondern auch Dein Auge.
Staketenzäune sind einfach zu montieren, recht flexibel, und sie sehen natürlich aus. So sind sie auch zur Gestaltung eines Gartens ein willkommenes Element.
Staketenzäune gibt es hauptsächlich in zwei Ausführungen, aus Haselnuss-Sträuchern oder von der Edelkastanie. Hier musst Du überlegen, was Dir wichtiger ist: Haltbarkeit oder hübsches Aussehen. Geliefert werden sie in Rollen, montiert an Pfosten.
Mehr zu Staketenzäunen erfährst Du hier.
Was ist ein Staketenzaun?
Ein Staketenzaun besteht aus einzelnen Holz-Stäben, die mit Drahtknoten zusammengehalten und aufgerollt werden können. Deshalb wird so ein Zaun auch Staketen Rollzaun genannt. Staketenzäune werden hauptsächlich aus Haselnuss oder Kastanie hergestellt und sind in verschiedenen Höhen erhältlich.
Je nach Höhe kannst Du Staketenzäune ganz unterschiedlich verwenden. In der Regel kommen sie dort zum Einsatz, wo sich ein Zaun natürlich in die Umgebung einfügen soll. Du kannst Tiergehege mit einem Staketenzaun anlegen, Beete, spezielle (geschützte) Orte oder Felder können mit einem Staketenzaun abgegrenzt werden, aber auch Spielplätze und Rasenflächen.
Staketenzaun Haselnuss oder Kastanie: Was ist besser?
Gute Frage, da schwer zu beurteilen. Denn wie so oft haben auch hier beide Holzarten ihre Vor- und Nachteile, die Du nach Deinen spezifischen Anforderungen und Vorlieben abwägen musst. Hier ein paar Sätze in Kürze und darunter ist noch eine Tabelle, die beide Hölzer gegenüberstellt.
Wenn Du Wert legst auf Langlebigkeit und geringe Wartung, dann ist Kastanienholz die bessere Wahl für Dich. Kastanienstaketen sind sehr widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und Schädlinge.
Wenn Flexibilität, Aussehen und Nachhaltigkeit wichtiger sind, könntest Du Haselnussholz favorisieren. Haselnussstaketen bieten eine schöne, natürliche Optik und sind besser geeignet für kurvige Zäune und unebene Gelände.
Staketenzaun |
Haselnuss |
Kastanie |
---|---|---|
Beschreibung |
Holz der Haselnusssträucher |
Holz des Edelkastanien-Baumes |
Anpassung |
Sehr flexibel, für geschwungene Zäune und unebenes Gelände gut geeignet |
Weniger flexibel, aber stabil und robust |
Aussehen |
Feine, glatte Oberfläche, natürlicher Charme |
Rustikales Aussehen, natürliche Widerstandsfähigkeit |
Haltbarkeit |
Weniger haltbar, kann schneller verrotten |
Extrem langlebig, widersteht Fäulnis und Insekten |
Pflege |
Erfordert in der Regel regelmäßige Pflege |
Wartungsarm, benötigt kaum oder gar keine Pflege |
Nachhaltigkeit |
Schnell nachwachsender Rohstoff |
Nachhaltig, jedoch langsamer wachsend/p> |
Kosten |
In der Regel günstiger |
Etwas teurer in der Anschaffung |
Gewicht |
Leichtes Material, einfacher zu handhaben |
Schwerer, etwas schwieriger zu installieren |
Insgesamt ist Kastanienholz oft die bessere Wahl für Staketenzäune, die etwas robuster sein sollen. Aufgrund seiner sehr guten Haltbarkeit und geringen Pflegeanforderungen kann so ein Staketenzaun auch als Nutzzaun eingesetzt werden. Haselnussholz kannst Du dann verwenden, wenn der Staketenzaun hübsch, natürlich, kostengünstig und nachhaltig sein soll und nicht ewig halten muss.
Wie lange hält ein Staketenzaun?
Ein Staketenzaun aus Haselnuss kann gut und gerne über 10 Jahre halten, einer aus Edelkastanie steht mindestens 20 Jahre gut da, ohne dass Du großen Aufwand betreiben musst. Selbst bei feuchter Umgebung bleibt das Holz der Kastanie resistent gegen Fäulnis. Der Naturholz-Zaun bekommt mit den Jahren eine silbergraue Patina durch die Witterung. Bei Haselnusssträuchern wird oft empfohlen, die Staketen mit Schutzmitteln zu behandeln, damit eine längere Haltbarkeit tatsächlich auch gewährleistet ist.
Harmonische Gartengestaltung mit Staketenzaun: Tipps
Staketenzäune sehen so natürlich und so organisch aus, dass Du sie nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch einsetzen kannst. Der natürliche Look eines Staketenzauns bleibt durch die Verwendung unbehandelten Holzes erhalten, es bildet im Laufe der Zeit eine silbergraue Patina. Auch dieses Aussehen fügt sich nahtlos in die natürliche Umgebung ein und verleiht dem Garten einen echten, harmonischen Charakter. Hier noch ein paar Tipps zur Gestaltung.
Du kannst mit Eingrenzungen aus niedrigen Staketenzäunen unterschiedliche, thematische Bereiche schaffen wie zum Beispiel ein Kräutergärtlein, eine Blumenwiese oder einen Obstgarten, die durch Staketenzäune voneinander abgegrenzt sind.
Einen Pfad mithilfe eines Staketenzaunes zu gestalten, wirkt ebenso sehr natürlich und doch klar, da sich der Zaun kaum von den Pflanzen um ihn herum abhebt, aber eine eindeutige Markierung darstellt. Ist der Weg geschwungen und nicht kerzengerade, macht das einen besonderen Reiz aus.
Den Staketenzaun mit Sträuchern, Bambus oder anderen hohen Pflanzen parallel zu erweitern, macht Deinen Garten zu einem ganz natürlichen Refugium.
Hier nochmals Tipps zur Verstärkung des natürlichen Aussehens:
- Unbehandeltes Holz: Verwende stets unbehandeltes Holz, da es mit der Zeit auf natürliche Weise altert. Staketenzaun aus Haselnuss könnte darunter leiden.
- Organische Formen: Das ist doch mal was, wenn Dir empfohlen wird, nicht so genau zu arbeiten und perfekte Formen und gerade Linien zu vermeiden. Ein leicht unregelmäßiger, organischer Zaun wirkt natürlicher.
- Unterschiedliche Höhen: Staketenzäune mit unterschiedlichen Höhen wirken natürlich, sollte aber nicht dilettantisch aussehen.
- Einbinden von Pflanzen: Bepflanze den Staketenzaun mit einheimischen Pflanzen, Gräsern und lasse Wildblumen wachsen, so wirken die Begrenzungen unauffällig.
Staketenzaun wie befestigen?
Um einen Staketenzaun aufzustellen, brauchst Du Pfosten. Für einen stabilen Staketenzaun sollten die Pfosten in einem Abstand von 1,5 bis 2 Metern gesetzt werden. Willst Du Bögen einbauen und den Zaun etwas unregelmäßig erscheinen lassen, musst Du die Pfosten entsprechend ausrichten und platzieren. Keine einfache Aufgabe macht aber Spaß. Probiere aus, wie es aussieht, wenn Du die Pfosten provisorisch setzt und dann den Rollzaun daran hältst, da sollten die Familie und Freunde helfen.
Der Natürlichkeit und der Flexibilität wegen, solltest Du die Pfosten nicht einbetonieren. Für einen kleinen, leichten Zaun könnte es reichen, die (unten imprägnierten) Pfosten in den Boden zu schlagen, ansonsten verwende Bodenhülsen.