Terrassenbereich mit Sitzmöbeln, Tisch und Holzdielen
Terrassenbereich mit Sitzmöbeln, Tisch und Holzdielen

Terrassenplanung – So planst Du die perfekte Terrasse für Deinen Garten

Ob ein gutes Buch lesen, mit Familie und Freunden essen oder einfach nur die Sonne genießen – Deine Terrasse ist Dein persönlicher Rückzugsort im Freien. Damit alles perfekt wird, lohnt es sich, etwas Zeit in die Planung zu investieren, bevor die Bauarbeiten beginnen. In unserem Ratgeber erfährst Du alles Wichtige zur Terrassenplanung.

Terrassenplanung: Den richtigen Standort finden

Weißt Du schon, wofür Du Deine Terrasse später nutzen möchtest? Die Antwort auf diese Frage ist entscheidend für die Standortwahl.

Sonnenterrasse oder Schattenplatz?

Eine Sonnenterrasse sollte nicht von Bäumen überschattet werden. Auch bei Regen sind Bäume unvorteilhaft, da das Wasser noch lange heruntertropft und Moosbildung fördert. Dies kann die Terrasse unansehnlich und rutschig machen. Wenn Du Deine Mahlzeiten lieber im Schatten einnehmen möchtest, plane dagegen ein Plätzchen, auf dem nicht den ganzen Tag die Sonne steht. Auch die Windrichtung ist entscheidend für einen angenehmen Aufenthalt.

Zugang zum Haus

Eine wesentliche Rolle bei der Standortsuche spielt der Zugang zum Haus: Möchtest Du auf Deiner Terrasse Gäste empfangen und in gemütlicher Runde zusammensitzen? Dann plane diese in unmittelbarer Nähe zu einer Terrassentür, sodass kein Rasen überquert werden muss, um ins Haus zu gelangen. Ein kurzer Weg zur Küche erweist sich ebenfalls als großer Vorteil, da Du Speisen und Getränke ohne Umwege servieren kannst.

Privatsphäre und Sichtschutz

Berücksichtige auch Sichtschutzelemente und die Nähe zu Nachbarn, um Deine Privatsphäre zu bewahren und ungestörte Momente auf Deiner Terrasse zu genießen. Ein gut platzierter Sichtschutz kann nicht nur unerwünschte Blicke fernhalten, sondern auch als Windschutz dienen und so den Komfort erhöhen.

Bodenbeschaffenheit und Entwässerung

Achte auf die Bodenbeschaffenheit an dem geplanten Standort. Ein stabiler und ebener Untergrund ist wichtig, um spätere Setzungen und Unebenheiten zu vermeiden. Zudem sollte die Terrasse leicht geneigt sein, damit Regenwasser gut abfließen kann. So vermeidest Du Pfützenbildung und Schäden durch stehendes Wasser.

Umgebungsgestaltung

Denke auch an die Umgebungsgestaltung Deiner Terrasse. Eine harmonische Einbindung in den Garten durch Pflanzen, Wege und Beleuchtung kann die Terrasse zu einem echten Highlight machen. Überlege Dir, wie Du die Terrasse in die Gesamtgestaltung Deines Gartens integrieren möchtest, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen.

Bild einer Terrasse mit Korbmöbeln und Holzdielen
Eine Frau sitzt auf dem Sofa auf einer Terrasse mit Holzvertäfelung

Terrassengröße – wie groß ist groß genug?

Plane Deine Terrasse nicht zu klein. Später sollen Gartentisch und Gartenstuhl, Blumenkübel oder Sandkasten ihren Platz darauf finden.

Singlehaushalt

Ein Singlehaushalt benötigt keine große Terrasse. So genügt eine Fläche von 6 Quadratmetern mit 2 × 3 Metern völlig, um im Garten zu entspannen und gelegentlich Gäste zu empfangen.

Zweipersonenhaushalt

Ein Zweipersonenhaushalt benötigt etwas mehr Platz. Ein größerer Tisch, an dem auch Gäste bewirtet werden können, sowie Sonnenliegen für den entspannten Aufenthalt zu zweit sind hier meist Standard. Dafür reicht eine Fläche von 12 Quadratmetern.

Familienhaushalt mit vier Personen

Die klassische Familiengröße mit vier Personen beansprucht ungefähr 20 Quadratmeter Grundfläche. Auf 4 × 5 Metern finden nicht nur das Gartenmobiliar Platz, sondern auch Rutschauto, Kinderfahrzeug und allerlei Spielzeug.

Größere Haushalte ab sechs Personen

Ab sechs Personen darf es richtig groß werden. 36 Quadratmeter beziehungsweise 6 × 6 Meter bieten genug Platz, um die ganze Familie im Freien unterzubringen. Hier kannst Du zusätzliche Bereiche für Grillstationen, Loungemöbel oder eine Outdoor-Küche einplanen.

 Unsicher über Größe und Beschaffenheit?

Bestimme zunächst Funktion und Standort. Häufig ergibt sich die Größe und Form von ganz allein, weil schnell klar ist, wo Gartenmöbel stehen können und die Wege zum Haus verlaufen.

Die optimale Ausrichtung Deiner Terrasse

Die Ausrichtung Deiner Terrasse hat einen großen Einfluss auf die Nutzungsmöglichkeiten und das Klima. Jede Himmelsrichtung bietet unterschiedliche Vor- und Nachteile, die Du bei der Planung berücksichtigen solltest. Die folgende Tabelle gibt Dir einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der verschiedenen Ausrichtungen:

Himmelsrichtung

Vorteile

Nachteile

Geeignet für:

Süden

  • Bereits im Frühjahr und auch im Herbst angenehme Temperaturen
  • Perfekt zum Sonnenbaden geeignet
  • Im Hochsommer zusätzliche Beschattung erforderlich
  • Nicht für alle Pflanzen angenehm
  • Sonnenanbeter
  • Hobbygärtner, die Gemüse wie Tomaten ziehen möchten

Westen

  • Tagsüber oft angenehme Temperaturen
  • Sonnenstunden bis in Abend hinein
  • Häufig Wind aus Westen; Windschutz erforderlich
  • Personen, die gern Ihren Feierabend auf der Terrasse verbringen möchten

Osten

  • Bereits am frühen Morgen angenehme Temperaturen
  • Im Hochsommer kühler Rückzugsort
  • Keine Sonne am Nachmittag
  • Das klassische Frühstück ...

Norden

  • im Hochsommer angenehme Temperaturen
  • Sehr kühl im Frühjahr und Herbst; ein Heizstrahler macht die Terrasse in Übergangszeit nutzbar
  • Erholung während der heißen Mittagsstunden im Hochsommer

Welcher Terrassenstil darf es sein?

Die Größe der Grundfläche und die Ausrichtung sind entschieden? Bestimme jetzt, wie Deine Terrasse aussehen soll. Bevorzugst Du den mediterranen Look oder möchtest Du es lieber asiatisch anmuten lassen? Liebst Du es, unter tropischen Palmen zu entspannen, oder bevorzugst Du den rustikalen Charme eines Bauerngartens? 

Die verschiedenen Terrassenstile im Vergleich

Mit dem richtigen Gartenzubehör, Dekorationsartikeln, Bodenbelägen und Pflanzen kannst Du Deiner Terrasse das gewünschte Ambiente verleihen. Hier sind einige inspirierende Terrassenstile, die Dir bei der Gestaltung helfen können:

Terrassenstil

Bodenbelag

Passende Ausstattung

Pflanzenwelt

Landhaus/rustikal

Stein im Halbverband oder polygonal verlegt; Holz

  • Gartenmöbel aus Vollholz mit bunten Polstern
  • Tischdecken mit Blumenmuster
  • Gartenbeleuchtung im klassischen Laternenstil
  • Gartenkamin
  • Bunte Gartenschirme
  • Bunte einheimische Blumen wie Glockenblume, Geranie und Sonnenblume
  • Rankgitter mit Clematis, Blauregen oder Clematis an der Hauswand
  • Kräutergarten in Töpfen
  • Tomaten, Zucchini und Paprika in Pflanzkübeln

Bauhaus/modern

Holz oder großformatige Steinplatten gerade verlegt

  • Reduzierte Dekoration, vorzugsweise aus Edelstahl
  • Glasfackeln
  • LED-Lichtobjekte
  • Gartenlounge aus Polyrattan
  • Sonnenschirme in Weiß oder Schwarz
  • Grüne Büsche mit einheitlicher Blattstruktur wie Buchs
  • Ziergräser

Skandinavisch

Holz

  • Windlichter
  • Holzmöbel mit weißen Kissen
  • Hängematte
  • Kleine Beistelltische
  • Sonnensegel
  • Blumen mit weißer oder blauer Blüte

Mediterran

Natursteinbelag im römischen Verband oder polygonal

  • Sonnenschirme in Terrakottafarben oder Gelb
  • Bepflanzte Natursteinmauern zur Abgrenzung
  • Olivenbaum oder Zitronenbaum
  • Rosmarin, Lavendel und Kräutergarten im Hochbeet

Tropisch

Holz oder Stein polygonal verlegt

  • Sonnenschirme mit Fransen oder aus Stroh
  • Rattanmöbel oder Möbel aus Teak
  • Feuerschale
  • Gartenteich mit Wasserfall
  • Bar mit Strohdach
  • Hängematte oder Hängestuhl
  • Palmen
  • Großblättrige Grünpflanzen
  • Bunte Blumen mit großen Blüten

Asiatisch

Holz und geschliffener Naturstein polygonal, im Halbverband oder gerade verlegt

  • Kleine Springbrunnen mit asiatischen Motiven
  • Eingelassener Gartenteich mit Goldfischen oder Kois
  • Steingarten, der Teile der Terrasse umschließt oder in diese integriert ist
  • Steinmauern zur Begrenzung
  • Buddha-Steinfiguren
  • Vogelhaus in Tempelform
  • Ziergräser wie Bambus
  • Kleine Gehölze oder Bonsai

Hättest Du gerne mehr Inspiration bei der Frage des Terrassenstils? Dann schau in unseren Ratgeber zur Terrassengestaltung – dort haben wir für jeden Stil (modern, naturverbunden und mediterran) die passenden Bodenbeläge, Terrassenmöbel und Dekoration zusammengestellt. So könnte Deine fertige Terrasse später aussehen!
Bild einer Terrasse mit Korbmöbeln und Holzdielen
Bild einer Terrasse mit Korbmöbeln und Holzdielen

Gärtnerische Gestaltung der Terrasse – unzählige Möglichkeiten

Gestalte Deine Terrasse harmonisch im Einklang mit dem umliegenden Garten. Setze auf Pflanzenarten und Blütenfarben, die sich in Deinem gesamten Gartenkonzept wiederfinden, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen. Berücksichtige dabei auch die Ausrichtung Deiner Terrasse. Für eine Südterrasse eignen sich Kübelpflanzen, die viel Sonne lieben, während für andere Ausrichtungen Pflanzen ideal sind, die im Halbschatten oder Schatten gut gedeihen. So schaffst Du eine grüne Oase, die perfekt auf ihre Umgebung abgestimmt ist.

Was muss ich bei der Auswahl meiner Pflanzgefäße beachten?

Deine Pflanzen sollen sich wohlfühlen. Achte bei der Auswahl der Pflanzkübel deshalb auf eine ausreichende Größe und frostsicheres Material. Die richtige Wahl der Pflanzgefäße trägt wesentlich zur Gesundheit und zum Wachstum Deiner Pflanzen bei.

Mit unserem nachfolgenden Terrassenpflanzenvergleich findest Du schnell die passenden Pflanzen:

Ausrichtung Geeignete Pflanzen (Vorschlag)
Sonne Banane, Chrysantheme, Dahlie, Hibiskus, Lorbeer, Margerite, Palmfarn, Rosen, Salbei, Schwarze Susanne, Zypresse
Halbschatten Nahezu alle Pflanzen, die auch am sonnigen Standort gedeihen, Begonie, Buchs, Fuchsie, Jasmin, Laubenwein, Ziergräser
Schatten Akelei, Buchs, Fuchsie, Prachtspiere, Tränendes Herz, Ziergräser

Welche Pflanzgefäße eignen sich für kleine Terrassen?

Auch wenn Deine Terrasse nur über eine geringe Grundfläche verfügt, musst Du auf Pflanzen nicht verzichten.

  • Rankgitter: Mit einem Rankgitter an der Wand bringst Du Grün auch auf die kleinste Grundfläche. Ein Spalier mit Rankgitter kommt dort zum Einsatz, wo kein Gitter an der Hauswand befestigt werden kann.
  • Hochbeet: Ein Hochbeet verkleinert optisch kaum die Grundfläche einer Terrasse. Aus einer Europalette kannst Du Dir eine besonders schmale Variante günstig selbst bauen.
  • Spezielle Kräutertöpfe: Diese halten Platz für unterschiedliche Kräuter in einem Blumentopf bereit. Diese kannst Du auch mit Sommerblumen oder Erdbeerpflanzen bestücken.

Unterkonstruktionen für eine stabile Terrasse

Damit eine Terrasse viele Jahre lang stabil steht und nicht absinkt, muss die Unterkonstruktion stimmen. Das gilt sowohl für Holzterrassen als auch für Steinterrassen – allerdings unterscheidet sich die Art der Unterkonstruktion je nach Belag.

Unterkonstruktion für Holzterrassen

Die Unterkonstruktion muss so stabil sein, dass sie das Gewicht der gesamten Holzterrasse, des Mobiliars sowie aller Personen tragen kann, die sich darauf befinden. Hier sind zwei gängige Möglichkeiten:

  1. Unterkonstruktion aus Pflastersteinen: Du kannst eine Holzterrasse problemlos auf einer bestehenden Steinterrasse errichten. Pflastersteine bieten eine stabile Basis, auf der die Holzunterkonstruktion sicher befestigt werden kann.
  2. Unterkonstruktion mit Stützpfeilern: Diese Methode verteilt das Gewicht gleichmäßig auf zahlreiche Pfeiler, was Stabilität und Halt gewährleistet. Stützpfeiler sind besonders geeignet, wenn die Terrasse auf unebenem Gelände oder in Hanglage gebaut wird.
Unterkonstruktion einer Terrasse aus Holz
Unterkonstruktion einer Terrasse aus Holz

Unterkonstruktion für Steinterrassen

Besonders bewährt haben sich Fundamente aus Kies und Beton:

  1. Fundament aus Kies und Verlegesand: Ein Kiesbett mit mittlerer Körnung sollte mindestens zwanzig Zentimeter tief angelegt werden. Darauf folgt eine fünf Zentimeter dicke Tragschicht aus Verlegesand. Eine Verdichtung der einzelnen Schichten mit einem Rüttler ist ein wichtiger Schritt, damit sich die Terrasse später nicht partiell absenkt.
  2. Fundament aus Mörtel und Beton: Zunächst wird ein 15 cm starkes Kiesbett angelegt. Darauf wird eine etwa 10 cm dicke Betonplatte gegossen. Die Terrassenplatten werden anschließend direkt in eine weitere Schicht aus Mörtel verlegt, die 3 bis 4 cm stark ist. Steinterrassen auf einem Betonfundament sind sehr stabil und langlebig.
Unterkonstruktion einer Terrasse aus Steinen
Unterkonstruktion einer Terrasse aus Steinen

5 Tipps für eine gelungene Unterkonstruktion

Tipp 1: Lass kein Wasser an das Haus

Auf einer Terrasse sammelt sich naturgemäß Regenwasser. Damit dieses nicht an die Hauswand läuft, muss die Terrasse mit einem Gefälle von mindestens 2 Prozent konstruiert werden. Das genügt, um Regenwasser zuverlässig vom Haus wegzuleiten. Plane das Gefälle bereits bei der Unterkonstruktion ein, indem Du die Verlegeschicht bei Steinterrassen schräg abziehst.

Tipp 2: Vermeide ein Absenken der Terrasse

Wenn sich Platten einzeln absenken, ergibt das ein sehr unschönes Bild. Um dem entgegenzuwirken, fasse bei Steinbelägen, die direkt auf Verlegesand liegen, das Kiesbett mit Gehwegplatten oder einem Rand aus Mörtel ein. So verhinderst Du ein Ausspülen des Sandes und sorgst für eine gleichmäßige und stabile Oberfläche.

Tipp 3: Verwende das gleiche Holz

Vermeide es, die Unterkonstruktion aus einer anderen Holzart als die Dielen zu verlegen. Das Quell- und Schwindverhalten der Unterkonstruktion und der Dielen ist damit gleich, was der Stabilität der gesamten Konstruktion zugutekommt. Zudem beugst Du einer schnelleren Zersetzung einer der Holzarten vor.

Tipp 4: Schütze die Unterkonstruktion aus Holz so gut es geht

Die Dielen Deiner Terrasse wirst Du im Laufe der Jahre mehrfach mit Holzschutzmittel behandeln. Zur Unterkonstruktion hast Du dagegen keinen Zugang mehr. Deswegen muss diese extra gut geschützt werden. Imprägniere das Holz mit einem Schutzanstrich und achte darauf, dass es keinen direkten Kontakt zum Erdreich aufweist. Lagere die Balken beispielsweise auf kleinen Klötzchen aus einem verrottungssicheren Material. Holz mit Erdreichkontakt vermodert in kurzer Zeit.

Tipp 5: Bevorzuge eine Unterkonstruktion aus Aluminium

Wenn Du Deine Holzterrasse lange erhalten willst, wähle eine Unterkonstruktion aus Aluminium. Das Material ist rostfrei und besonders leicht, sodass Du keine zusätzlichen Maßnahmen am Fundament ergreifen musst. Aluminium bietet eine langlebige und wartungsarme Basis für Deine Terrasse.

Mit diesen Tipps und einer sorgfältig geplanten Unterkonstruktion kannst Du sicherstellen, dass Deine Terrasse stabil und langlebig bleibt. Eine gut durchdachte Basis ist entscheidend für den langfristigen Erfolg Deines Terrassenprojekts.

Terrassenboden mit dunklen Holzdielen
Terrassenboden mit dunklen Holzdielen

Terrassenbelag – Hilfe bei der Entscheidung

Je weiter Du mit Deiner Terrassenplanung voranschreitest, umso wichtiger wird die Frage: Wie soll der Terrassenbelag aussehen? Du hast die Wahl zwischen Holz, Stein, Beton und Feinsteinzeug. Vor einer Entscheidung solltest Du die Standortgegebenheiten berücksichtigen. Folgende Fragen sind dabei wichtig:

Ist meine Terrasse überdacht?

Wenn Du keine Überdachung planst, solltest Du ein besonderes Augenmerk auf Witterungsbeständigkeit und vor allem Rutschsicherheit legen. Eine Terrasse aus blank polierten Steinplatten, manchem Feinsteinzeug oder glattem Holz ist bei Regen nicht mehr begehbar. Wähle hier lieber einen Belag, der sich bei Nässe nicht zur Rutschbahn entwickelt.

Wie hoch ist mein Budget?

Einige Holzsorten und Naturstein können bei sehr großen Terrassen schnell sehr kostenintensiv werden. Eine Alternative stellen Betonplatten dar, die in sehr schöner Optik erhältlich sind. Sie bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind in verschiedenen Designs verfügbar.

Ist das Material frostsicher?

Aufgepasst bei Feinsteinzeug: Verwende nur frostsichere Beläge, sonst springen die Fliesen im Winter und die Terrasse nimmt Schaden. Auch bei anderen Materialien solltest Du sicherstellen, dass sie frostsicher sind, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Passt der Belag optisch zu meinem Haus und meinem geplanten Terrassenstil?

Achte auf Farbe, Größe sowie Beschaffenheit des Belags. Sehe Dir den ausgesuchten Belag auf Bildern in Deiner gewünschten Verlegetechnik an. Wie wirkt das Ganze? Entspricht das Deinen Vorstellungen? Die Optik des Belags sollte harmonisch mit dem Stil Deines Hauses und der restlichen Gartengestaltung übereinstimmen.

Terrassenbeläge im Vergleich

Material

Eigenschaften

Das solltest Du bedenken

Holz

Passt sich gut in die natürliche Gartenlandschaft ein; fühlt sich sehr angenehm an beim Barfußlaufen; breites Preissegment

Sehr pflegeintensiv, da ein regelmäßiger Schutzanstrich notwendig ist; Je nach gewählter Holzart kann die Terrasse bei Nässe sehr rutschig werden; Achte bei der Auswahl auf splitterfreies Holz; Holz kann sich als natürliches Material verziehen.

WPC

Verbundwerkstoff aus 80 Prozent Holz und 20 Prozent Kunststoff; wirkt optisch wie Holz; sehr robust und witterungsbeständig; verzieht sich nicht; splittert nicht; rutschsicher; umweltfreundlich, da recycelbar; problemlos und schnell selbst verlegbar

WPC benötigt regelmäßige Pflege, um ein Ausbleichen unter UV-Bestrahlung zu vermeiden.

Naturstein

Passt sich gut in die natürliche Gartenumgebung ein; wirkt sehr hochwertig; frostsicher; robust und langlebig; pflegeleicht; rutschsicher; farbecht

Verwende keine polierten Natursteine, da diese bei Nässe rutschig werden; Eine Fleckschutzimprägnierung lässt die Natursteinterrasse edler wirken; Großporige Steine wie Travertin können für ein sauberes Erscheinungsbild mit Spezialmörtel versiegelt werden; Bei einer späteren Erweiterung der Terrasse könnte es schwierig werden, den exakten Farbton zu finden.

Beton

In fast jeder Größe und Optik verfügbar; günstig; langlebig; pflegeleicht; frostsicher; rutschsicher

Wer ein abwechslungsreiches Muster sucht, um eine Natursteinterrasse zu imitieren, sollte auf ein Design mit mindestens fünf verschiedenen Musterausführungen zurückgreifen. Betonplatten können sich bei starker Sonneneinstrahlung aufheizen.

Feinsteinzeug

 Robust; witterungsbeständig; schmutzunempfindlich und pflegeleicht; säure- und laugenbeständig; farbecht

Achte unbedingt auf die Eignung für den Außenbereich und Frostsicherheit; mindestens Rutschhemmklasse R11; für ein abwechslungsreiches Muster eine Variante mit fünf Designausführungen wählen.

Unentschlossen? – So triffst Du die richtige Wahl

Wie wäre es, unterschiedliche Materialien zu kombinieren? Das gibt ein lockeres und interessantes Bild. Du kannst mit den verschiedenen Looks spielen und tolle Tiefeneffekte erzielen. Das funktioniert übrigens auch hervorragend, wenn Du eine Terrassenerweiterung planst.

Kombinationsmöglichkeiten:

  1. Holz und Stein: Kombiniere warme Holzdielen mit kühlen Natursteinen. Diese Kombination schafft einen ansprechenden Kontrast und kann verschiedene Bereiche Deiner Terrasse definieren, wie eine Lounge-Ecke aus Holz und einen Essbereich aus Stein.
  2. Beton und Feinsteinzeug: Betonplatten bieten eine schlichte und moderne Basis, die durch dekorative Feinsteinzeugfliesen ergänzt werden kann. Diese Kombination ist besonders pflegeleicht und langlebig.
  3. WPC und Naturstein: WPC-Dielen sind robust und pflegeleicht und können durch Natursteinakzente aufgelockert werden. Diese Kombination vereint die Vorteile beider Materialien und ist sowohl praktisch als auch ästhetisch ansprechend.

Weitere Überlegungen zur Terrassenbelagswahl

  • Pflegeaufwand: Berücksichtige den Pflegeaufwand des Materials. Einige Beläge erfordern regelmäßige Pflege und Nachbehandlung, wie z.B. Holz, das regelmäßig geölt oder gestrichen werden sollte. Andere Materialien wie WPC oder Feinsteinzeug sind nahezu wartungsfrei und daher pflegeleichter.
  • Langlebigkeit und Haltbarkeit: Denke an die langfristige Haltbarkeit des Belags. Materialien wie Naturstein, Beton und Feinsteinzeug sind besonders langlebig und widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen. Holz kann sich über die Jahre verziehen und erfordert mehr Pflege, um langfristig schön zu bleiben.
  • Umweltfreundlichkeit: Überlege, wie umweltfreundlich das Material ist. WPC, das aus recycelten Materialien besteht, ist eine umweltfreundliche Alternative zu reinem Holz. Auch bei der Wahl von Holz solltest Du auf nachhaltige Forstwirtschaft achten.
  • Komfort: Denke daran, wie sich der Belag anfühlt. Holz und WPC sind angenehm barfuß zu begehen und bieten eine warme, natürliche Haptik. Stein und Beton können sich je nach Witterung stark aufheizen oder abkühlen, was den Komfort beeinträchtigen kann.
  • Optik: Wähle einen Belag, der optisch zu Deinem Haus und Deinem Garten passt. Achte darauf, dass Farbe, Textur und Design des Belags harmonisch ins Gesamtbild passen. Sieh Dir Muster an und lass Dich inspirieren, wie verschiedene Beläge in Kombination wirken.
Die Wahl des richtigen Terrassenbelags ist eine wichtige Entscheidung, die gut durchdacht sein sollte. Berücksichtige die Standortgegebenheiten, Deine persönlichen Vorlieben, das Budget und die Pflegeanforderungen, um den optimalen Belag für Deine Terrasse zu finden. Mit einer sorgfältigen Planung und der richtigen Materialwahl schaffst Du eine Terrasse, die nicht nur funktional und langlebig ist, sondern auch optisch ansprechend und einladend wirkt.

Wie entscheide ich mich zwischen den verschiedenen Belägen?

Wie wäre es, unterschiedliche Materialien zu kombinieren? Das gibt ein lockeres und interessantes Bild. Du kannst mit den verschiedenen Looks spielen und tolle Tiefeneffekte erzielen. Das funktioniert übrigens auch hervorragend, wenn Du eine Terrassenerweiterung planst. So schaffst Du eine einzigartige und individuelle Gestaltung Deiner Terrasse, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist.

Blick auf eine Terrasse mit Holzdielen und angrenzend geöffnetem Wohnzimmer
Blick auf eine Terrasse mit Holzdielen und angrenzend geöffnetem Wohnzimmer

Verlegetechnik

Verlegetechnik für Holzterrassen

Ist die Unterkonstruktion erstellt, müssen die Terrassendielen darauf befestigt werden. Dafür stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl:

  1. Verschrauben von oben: Verschraube die Dielen von oben mit den Tragbalken. Bei dieser Variante bleiben die Schrauben sichtbar, was das einheitliche Erscheinungsbild stören kann.
  2. Befestigen mit Clips: Befestige die Dielen mit Clips, die seitlich an den einzelnen Brettern verschraubt werden und später unsichtbar sind. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass der Dehnungsabstand von 3 bis 5 mm automatisch eingehalten wird.

Verlegetechnik für Steinterrassen

Nicht nur die Art des Belags spielt eine Rolle, wie Deine Terrasse später wirkt, sondern auch die Verlegetechnik. Hier sind einige gängige Methoden:

Verbandbezeichnung

Format der Terrassenplatten

Art der Verlegung

Wirkung

Kreuzverband

Quadratisch oder rechteckig

Alle Fugen durchkreuzen sich rechtwinklig; Platten verlaufen in geraden Bahnen

Sehr ruhige Wirkung; passt gut zu einer modernen Terrasse

Diagonalverband

Quadratisch oder rechteckig

Alle Fugen durchkreuzen sich rechtwinklig; Platten werden so gedreht, dass eine Rautenform entsteht

Optische Verkleinerung der Terrasse; mediterrane Wirkung

Halb-/Viertelverband

Rechtecke gleich groß

Platten werden in Bahnen um eine halbe/viertel Länge versetzt verlegt

Unruhige, aber interessante Wirkung auf das Auge; je größer die Platten, desto ruhiger das Muster

Wilder Verband

Große Rechtecke

Platten verlaufen in geraden Bahnen; keine feste Regel für Versatz; Endstück der letzten Platte dient als Anfangsstück der nächsten Bahn

Ähnliche Wirkung wie beim Halb-/Viertelverband, nur noch etwas lockerer und natürlicher

Römischer Verband

Quadrate und Rechtecke in drei festgelegten Größen

Platten werden so verlegt, dass weder Kreuzfugen noch durchgängig lange Fugen entstehen

Optischer Blickfang; wirkt toll bei Natursteinplatten, die keine glatte Struktur aufweisen; mediterrane Wirkung

Bahnenverband

Rechtecke unterschiedlich groß

Platten verlaufen in geraden Bahnen mit unterschiedlichen Breiten

Ähnliche Wirkung wie beim römischen Verband

Polygonalverband

Platten in unterschiedlichen Größen ohne gerade Kanten; rund oder vieleckig

Platten werden zusammengefügt, wie es am besten passt; keine festen Bahnen

Erscheint sehr natürlich; wie von selbst entstanden

Blick auf eine Terrasse mit Pavillon-Überdachung
Blick auf eine Terrasse mit Pavillon-Überdachung

Terrassenüberdachung planen – von schlicht bis raffiniert

Tipps zur Auswahl der passenden Terrassenüberdachung

  1. Berücksichtige die Nutzung: Überlege, wofür Du Deine Terrasse hauptsächlich nutzen möchtest. Soll sie vor allem als Sonnenschutz dienen, oder möchtest Du auch bei Regen draußen sitzen können? Die Antwort darauf kann die Wahl der Überdachung stark beeinflussen.
  2. Plane die Statik: Achte darauf, dass die gewählte Überdachung den statischen Anforderungen entspricht. Insbesondere bei festen Überdachungen und Markisen ist eine stabile Befestigung wichtig, um Sturmschäden zu vermeiden.
  3. Berücksichtige den Stil: Wähle eine Überdachung, die zum Stil Deines Hauses und Gartens passt. Eine moderne Kassettenmarkise kann beispielsweise zu einem zeitgenössischen Haus passen, während ein rustikaler Rankpavillon eher zu einem Landhausstil passt.
  4. Prüfe die Bauvorschriften: Informiere Dich über mögliche baurechtliche Vorgaben und Genehmigungen in Deiner Region. Insbesondere feste Überdachungen und große Pavillons können genehmigungspflichtig sein.
  5. Flexibilität und Wartung: Überlege, wie flexibel die Überdachung sein soll und wie viel Wartung sie erfordert. Ein Sonnensegel ist beispielsweise leicht zu entfernen und erfordert wenig Pflege, während eine feste Überdachung regelmäßige Wartung benötigen kann.

Ein Überblick verschiedener Überdachungsvarianten mit ihren Vor- und Nachteilen sowie möglichen Bauformen:

Überdachungsvariante

Vorteile

Nachteile

Mögliche Bauformen

Feste Terrassenüberdachung

  • Sehr große Auswahl und vielfältige Möglichkeiten des Aufbaus
  • In einem breiten Preissegment verfügbar
  • Bringt eine große optische Veränderung der Gesamtansicht mit sich
  • Muss unter Umständen baurechtlich genehmigt werden
  • Angebaut
  • Freistehend

Achtung: Eine angebaute Konstruktion ist nur möglich, wenn das Haus nicht über einen Vollwärmeschutz verfügt.

Sonnensegel

  • Günstig in der Anschaffung
  • Kann flexibel angebracht und auch vollständig entfernt werden
  • Benötigt feste Ankerpunkte, die unter Umständen mithilfe eines zusätzlichen Haltepfostens errichtet werden müssen
  • Unbewegliches Sonnensegel, das immer ausgefahren ist
  • Sonnensegel mit aktiven Halterungen, die ein Aus- und Einfahren erlauben

Markisen

  • Flexibles, fest angebrachtes Sonnendach
  • In unterschiedlichen Stoffen und Designs in praktisch jeder Größe
  • Bezug leicht austauschbar
  • Moderne, hochpreisige Markisen sind mit Wind-, Regen- und UV-Sensoren ausgestattet; fahren sich je nach Wetterlage automatisch ein und aus
  • Nicht alle Markisen halten gleich gut Wind stand. Für eine stürmische Gegend benötigst Du eine Markise der Windwiderstandsklasse 3. Ein Windwächter hilft, die Markise zu schützen.
  • Die Befestigung an der Hauswand ist im Mietverhältnis nicht immer erlaubt. Standmarkisen und Klemmmarkisen stellen hier eine Alternative dar.
  • Gelenkarmmarkise: Die Markise wird über ausfahrbare Gelenkarme unterhalb des Tuches gespannt.
    • Offene Gelenkarmmarkise: Tuch und Gestänge bleiben im geschlossenen Zustand sichtbar.
    • Hülsenmarkise: Eine Abdeckung schützt das Tuch der Markise in eingefahrenem Zustand vor Witterung, die Gelenkarme bleiben frei sichtbar.
    • Kassettenmarkise : Eine geschlossene Kassette schützt Tuch und Gelenkarme im eingezogenen Zustand vor der Witterung.
  • Fallarmmarkise: Die Markise wird über seitliche Fallarme gespannt
    • Klemmmarkise: Befestigung auch ohne Bohren möglich, Voraussetzung ist ein mindestens 15 cm breiter Vorsprung
    • Standmarkise: äußerst flexibel, kann überall aufgestellt werden, wo Schatten gewünscht ist

Pavillon

  • Einfache Faltpavillons sind eine schnelle Möglichkeit, auf einer Terrasse einen wetterfesten Unterstand zu errichten.
  • Sehr kostengünstig
  • Das geschlossene Dach wirkt wie ein Zelt. Daher ist ein Pavillon für eine Sonnenterrasse weniger geeignet.
  • Soll ein Pavillon fest installiert werden, benötigt er ein Fundament, ähnlich wie ein Terrassendach.
  • Faltpavillon: Aluminiumgestell, das mit Kunststofffolie überzogen wird; auf- und abbaubar
  • Mobiler Pavillon: Sehr einfache Ausführung des Faltpavillons, auch Partyzelt genannt
  • Fester Pavillon: Dauerhafte Konstruktion im Garten; benötigt ein Fundament; unter Umständen genehmigungspflichtig
  • Rollpavillon: eine Markise mit Seitenteilen
  • Rankpavillon: luftige Konstruktion ohne festes Dach, die mit Kletterpflanzen begrünt werden kann

Vordach

  • Geringe Anschaffungskosten
  • Sorgt für trockenen Eingangsbereich
  • Zierde am Haus
  • Sehr kleine abgedeckte Fläche

Falls Du Lust hast, Deinen Pavillon selbst zu bauen: Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Pavillon-Bau zeigen wir Dir, wie Du Dein eigenes kleines Paradies im Garten erschaffst.

Tragwerk für die Terrassenüberdachung

Für die Stabilität Deines Terrassendachs spielt das Tragwerk eine entscheidende Rolle. Das Material muss langlebig und stabil sein.
Zur Auswahl stehen Holz und Metall – eine Vergleichstabelle der unterschiedlichen Tragwerke soll Dir die Auswahl erleichtern:

Material

Eigenschaften

Holz

Sorgt für eine natürliche Optik im Gartenbereich; günstige Variante; in unterschiedlichen Qualitäten erhältlich:
  • Nadelholz: Wird in der Regel für eine lange Haltbarkeit druckimprägniert; sollte alle zwei Jahre mit einem Holzschutzmittel behandelt werden.
  • Leimholz: Besteht aus verleimten einzelnen Klötzen; sehr stabil und unanfällig gegen Risse; Holzschutzbehandlung alle zwei Jahre empfehlenswert.

Metall

In der Regel pulverbeschichtete Aluminiumprofile; sehr robust und lange haltbar; kostenintensiver als Terrassenüberdachungen aus Holz.

Wie verankere ich mein Tragwerk stabil?

Damit Deine Terrassenüberdachung stabil steht, muss sie zwingend im Boden verankert werden. Im Fachhandel findest Du dafür fertige Betonelemente, die Du im Boden eingraben kannst. Alternativ kannst Du die Pfostenträger auch direkt einbetonieren.

Hier sind einige Tipps zur stabilen Verankerung

  1. Fertige Betonelemente: Diese Elemente sind vorgefertigt und bieten eine einfache Lösung, um die Pfosten Deiner Überdachung sicher im Boden zu verankern. Sie sind besonders praktisch, wenn Du keine Erfahrung mit Betonarbeiten hast.
  2. Direktes Einbetonieren: Wenn Du die Pfosten direkt einbetonieren möchtest, grabe zunächst ein Loch von ausreichender Tiefe (mindestens 60 cm). Setze den Pfostenträger in das Loch und fülle es mit Beton auf. Achte darauf, dass der Pfosten während des Aushärtens des Betons in der richtigen Position bleibt.
  3. Verankerungsschrauben: Verwende hochwertige Verankerungsschrauben und -bolzen, um die Pfosten sicher zu befestigen. Diese sollten aus rostfreiem Material bestehen, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.
  4. Wasserableitung: Achte darauf, dass die Verankerung so gestaltet ist, dass kein Wasser in die Pfosten eindringen kann. Verwende geeignete Abdeckungen oder Schutzmaßnahmen, um die Pfosten vor Feuchtigkeit zu schützen.
  5. Schutz vor Bodenfeuchtigkeit: Wenn Du Holzpfosten verwendest, stelle sicher, dass diese keinen direkten Kontakt zum Erdreich haben, um Verrottung zu vermeiden. Verwende spezielle Pfostenschuhe oder -halter, die das Holz vom Boden abheben.

Eine solide Verankerung ist entscheidend, um auch bei widrigen Wetterbedingungen wie starkem Wind oder Schnee eine sichere und stabile Konstruktion zu gewährleisten.

Zusätzliche Tipps zur Verankerung und Pflege des Tragwerks

  1. Regelmäßige Inspektion: Überprüfe regelmäßig die Verankerungen und das Tragwerk auf Anzeichen von Verschleiß oder Schäden. Besonders nach schweren Stürmen oder starkem Schneefall solltest Du sicherstellen, dass alle Verbindungen und Befestigungen intakt sind.
  2. Korrosionsschutz: Bei Metalltragwerken solltest Du darauf achten, dass alle Teile korrosionsgeschützt sind. Pulverbeschichtete Aluminiumprofile sind eine gute Wahl, da sie langlebig und wartungsarm sind. Falls Teile des Metalltragwerks beschädigt sind, sollten sie umgehend ausgetauscht oder nachbehandelt werden, um Rostbildung zu verhindern.
  3. Holzschutz: Bei Holztragwerken ist der regelmäßige Holzschutz besonders wichtig. Verwende hochwertige Holzschutzmittel und achte darauf, dass das Holz gut imprägniert ist. Vermeide direkten Kontakt des Holzes mit dem Boden, um Feuchtigkeitsaufnahme und Verrottung zu verhindern.
  4. Wartung der Verbindungen: Überprüfe alle Schrauben, Bolzen und Verbindungselemente regelmäßig auf Festigkeit. Lockere Verbindungen können die Stabilität der gesamten Konstruktion gefährden. Ziehe sie bei Bedarf nach oder ersetze sie durch neue, rostfreie Verbindungselemente.
  5. Schneelast beachten: In schneereichen Gebieten solltest Du die Schneelast auf Deinem Terrassendach nicht unterschätzen. Wähle eine Konstruktion, die für die örtlichen Schneelasten ausgelegt ist, und entferne schweren Schnee regelmäßig, um die Tragfähigkeit des Dachs nicht zu überlasten.

Eine gut geplante und sorgfältig ausgeführte Unterkonstruktion ist das Fundament für eine stabile und langlebige Terrassenüberdachung. Ob Du Dich für Holz oder Metall entscheidest, hängt von Deinen persönlichen Vorlieben, dem gewünschten Stil und dem Budget ab. Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile, doch mit der richtigen Pflege und Wartung kannst Du sicherstellen, dass Deine Überdachung viele Jahre lang hält.

Eine Terrasse mit Holzdielen und einem Gartenstuhl, Gartensofa mit Kissen drauf
Eine Terrasse mit Holzdielen und einem Gartenstuhl, Gartensofa mit Kissen drauf

Die richtige Terrassenbeleuchtung

Wenn Du gern einen lauschigen Abend auf Deiner Terrasse verbringst, solltest Du in Deine Terrassenplanung unbedingt die Beleuchtung mit einbeziehen. Neben der klassischen Terrassenbeleuchtung an der Hauswand, die sich bequem von innen schalten lässt, gibt es zahlreiche andere Varianten. Je nachdem, ob Du mit Freunden ein Abendessen planst, mit Deinem Partner romantische Stunden verbringen möchtest oder eine fröhliche Gartenparty veranstaltest, kannst Du auf verschiedene Gartenleuchten zurückgreifen. Vor allem LED in Kombination mit Solartechnik eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Hier findest Du noch mehr Tipps zum Thema Balkon & Terrasse beleuchten.

Trends für die Terrassenbeleuchtung

Das sind die derzeit beliebtesten Trends:

  • Bodennahe Spots: Entweder direkt in die Terrasse eingelassen oder knapp über dem Boden befestigt, sind bodennahe Spots eine großartige Möglichkeit, eine Terrasse stimmungsvoll auszuleuchten. Bei der Terrassenplanung solltest Du die Verkabelung schon mit einplanen.
  • LED-Lichtobjekte: Egal ob Kugel, Würfel, Steine oder Riesenkreuze – LED-Lichtobjekte liegen im Trend. Mit moderner Solartechnik ausgestattet, kannst Du die Leuchten flexibel platzieren.
  • Lichterketten: Lampions, Flaschen, Blumen oder Glühbirnen – LED-Lichterketten sind eine günstige Art, romantisches Flair in den Garten zu bringen. Werden die hübschen Ketten über ein Solarmodul gespeist, bist Du komplett flexibel bei der Aufhängung. Dekoriere Sonnenschirm, Gartentisch oder Deine Gartenstühle und tausche die Motive je nach Anlass einfach aus.
  • Pflanzkübelbeleuchtung: Das funktioniert auch auf ganz kleinen Terrassen. Stecke hübsche Leuchtstäbe direkt in Deine Pflanzkübel. So wird Deine Pflanze selbst zur Terrassenbeleuchtung.
  • Fackeln: Eine hochemotionale Stimmung erzeugst Du nach wie vor am besten mit dem warmen Schein eines Feuers. Verwende Fackeln aus Holz oder Edelstahl, die Du mit Lampenöl oder, ganz modern, mit Holzpellets befüllen kannst. Ähnlich wie ein Windlicht wirken gasbetriebene gläserne Minigartenkamine für den Gartentisch.
  • Laserprojektoren: Sie sind der neueste Schrei der Terrassenbeleuchtung. Im Winter zaubern sie stimmungsvolle Weihnachtsmotive an die Hauswand, im Sommer kannst Du von der Terrasse aus funkelnde Sterne in Deine Bäume und Büsche projizieren. Laserprojektoren arbeiten meist mit den Farben Grün, Rot und Weiß und können statische oder bewegte Bilder erzeugen.

Gartenbeleuchtung selbst bauen:

Der DIY-Trend hat auch die Gartenleuchten erfasst. Lies in unserem Ratgeber, wie Du Deine Gartenleuchte ganz einfach selbst herstellen kannst. Mit ein wenig Kreativität und handwerklichem Geschick kannst Du individuelle Lichtquellen schaffen, die perfekt zu Deinem Stil und Deiner Terrasse passen.

Tipps für die perfekte Terrassenbeleuchtung

  • Mehrere Lichtquellen: Verwende verschiedene Lichtquellen, um unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen. Kombiniere direkte und indirekte Beleuchtung, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
  • Dimmbare Leuchten: Setze auf dimmbare Leuchten, um die Helligkeit je nach Bedarf anpassen zu können. So kannst Du das Licht bei einem gemütlichen Abendessen herunterdimmen oder bei einer Party aufhellen.
  • Bewegungsmelder: Integriere Bewegungsmelder, um automatisch Licht zu haben, wenn Du Dich auf der Terrasse bewegst. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch energieeffizient.
  • Solarleuchten: Nutze Solarleuchten, um Energiekosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Sie sind einfach zu installieren und bieten viel Flexibilität bei der Platzierung.
  • Sicherheit: Achte darauf, dass alle elektrischen Installationen wetterfest und sicher sind. Verwende geeignete Schutzgehäuse und Kabel, um Kurzschlüsse und andere Gefahren zu vermeiden.

Mit der richtigen Beleuchtung wird Deine Terrasse zu jeder Tages- und Nachtzeit ein gemütlicher und einladender Ort. Ob romantisch, festlich oder funktional – die passende Beleuchtung setzt Deine Terrasse perfekt in Szene und sorgt für unvergessliche Momente im Freien.