Schubkarren
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Die gute alte Schubkarre: Zwar hat sich das bekannte Modell nicht großartig verändert, doch es kamen noch andere Varianten dazu. Und ein paar Neuerungen gibt es auch, wie das Rad, das nicht platt gehen kann oder eine Karre mit Motor, die sich selber schiebt. Am besten fährt immer noch das althergebrachte Luftrad, die Stahlwanne mit gut 100 Litern ist immer noch der beliebteste Allrounder unter den Schubkarren. Doch die Spezialisierung macht auch vor ihnen nicht halt. Welches Modell brauchst Du? Hier gibt es ein paar Tipps und gewichtige Hinweise.
Welche Arten von Schubkarren gibt es?
Jeder kennt sie, die klassische Schubkarre mit einem Rad. Die Allzweckwaffe im Garten, um von Kiesbeton bis zu Geäst alles zu transportieren. Flach genug um Sand raus schaufeln zu können, groß genug um den Heckenschnitt zu transportieren. Es gibt sie in vielen Varianten und Qualitätsstufen: von der Kinderschubkarre bis zum voluminösem Bau-Vehikel.
- Zweirad Schubkarre mit robuster Kunststoffmulde oder auch Stahlwanne. Sie ist leicht und fährt sich gut über große Grundstücke mit viel Laub und Grünschnitt.
- Die Cub Cart Schubkarre von Polar ist ein besonderes Modell, nämlich die leichteste Schwerlast-Schubkarre auf dem Markt – mit einer maximalen Traglast von 181 Kilogramm.
- Elektrische Schubkarren fahren auf Knopfdruck und schaffen mit 75 Liter und 150 Kilogramm Traglast ein ganz ordentliches Pensum.
Welches Fassungsvermögen haben Schubkarren?
Es gibt Modelle mit unterschiedlicher Größe und für unterschiedliche Einsatzzwecke. So ist das Fassungsvermögen schwer einzuschätzen,
zumal die Muldengröße bzw. -tiefe je nach Material also Beschaffenheit und Gewicht andere Ergebnisse zeitigt. Ein übliches Fassungsvermögen liegt
zwischen 80 und 120 Litern für eine handelsübliche Garten-Schubkarre. Es gibt aber auch größere Modelle für das Transportieren von Hecken, Geäst,
Laub oder anderen leichteren Materialien. Motorschubkarren sind in der Regel etwas kleiner.
Um also das Fassungsvermögen ausrechnen zu können, musst Du wissen, wie dicht das Material ist, das Du transportieren möchtest. Bei einem Fassungsvermögen
vom 100 Liter (0,10 cm³) passen exakt 100 Kilo Wasser rein, da ein Liter Wasser genau ein Kilo wiegt. Das mal als Anhaltspunkt.
Ein Liter Sand (eine relativ dichte Masse) wiegt zum Beispiel 1,6 kg. Dann hätte ein volle Schubkarre gut 160 Kilogramm. Schwere, feuchte Erde wiegt
in etwa genauso viel. In solchen schweren Fällen ist es natürlich interessant, wie die Schubkarre das Gewicht verteilt und wie viel davon der
Schubkarren-Schieber tatsächlich stemmen muss.
Wie viel Kilogramm kann eine Schubkarre aushalten?
Bei der guten, alten Schubkarre mit Stahlwanne kannst Du davon ausgehen, dass das maximale Tragegewicht ungefähr der doppelten Menge des Fassungsvermögen
entspricht. Das heißt, eine große Schubkarre mit 120 Litern kann auch mindestens 240 Kilogramm verkraften. Das sei angemerkt für die kräftigen und starken
Interessenten, die zum Beispiel gerne Kies-Beton durch die Gegend fahren. Bei solchen Lasten ist es nicht gerade einfach das Gleichgewicht zu halten,
so gibt es in der Gewichtsklasse auch Modelle mit zwei Rädern.
Schubkarren mit einer Wanne aus Kunststoff sind in der Regel für weniger Gewicht konzipiert, da ihre tiefen Mulden eher für Laub, Geäst und Ähnliches
oder kleinere Mengen von (Garten-) Erde gedacht sind. Auch hier gibt es Ausnahmen und verblüffende Traglasten für Kunststoff-Schubkarren.
Aus welchem Material bestehen sie?
Rahmen und Wanne/Mulde sind in der Regel bei schwer belastbaren Schubkarren aus verzinktem bzw. lackiertem Stahl. Unbehandelter Stahl würde zu schnell
rosten.
Für den Transport von leichten und sperrigen Dingen gibt es auch große Kunststoffwannen.
Die Griffe sind entweder aus Kunststoff oder Holz, sie sollten gut befestigt sein.
Die Reifen sind entweder mit Luft gefüllt mit oder ohne Schlauch oder unplattbar, dann sind sie mit PU-Schaum ausgespritzt.
Räder- und Reifenoptionen
Für schwere Lasten gibt es auch Schubkarren mit einem Räderpaar und einer Achse vorne. Die sind zwar stabiler und lassen sich leichter im
Gleichgewicht halten, doch dafür nicht so wendig und etwas breiter. Es kann sein, dass so ein Modell nicht durch Gartentürchen passt.
Luftreifen fahren besser, gleiten besser auf unebenem Boden und sind schneller. Aber sie können natürlich platt werden durch einen Nagel auf der
Baustelle oder einem kaputten Ventil.
Mit PU-Schaum ausgespritzte Reifen sind quasi unkaputtbar, machen aber weniger Spaß, weil sie so hart sind. Sie rollen nicht so gut und Du spürst jedes
Steinchen.
Weitere zusätzliche Eigenschaften bei Schubkarren
- Zwar ist die einrädrige Schubkarre ein absoluter Klassiker, der kaum verändert wurde, doch ein paar Verbesserungen sind schon angedacht worden.
- Ein Bügel über dem Vorderrad lässt dich die Schubkarre besser Kippen.
- Ergonomische Griffe helfen beim Balance halten. Bei einem Bügel statt einzelnen Griffen soll ebenso ein Vorteil beim Schieben entstehen.
- Ansonsten hat sich die Modellpalette wie schon oben beschrieben erweitert, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Reinigung und Wartung
Wie reinige ich meine Schubkarre?
Schlauch, Wasser und Bürste machen eine Schubkarre am besten sauber. Für die Lager hilft ab und an ein Gleitmittel – Öl oder Spray.
Wie viel Bar in ein Schubkarrenreifen?
Meist liegt dieser bei ungefähr 2,5 Bar. Je nach Reifen kann der optimale Druck natürlich auch abweichen. Es gibt auch Räder, die bis zu 4 Bar vertragen, andere wiederum sollten nur bis 1,5 Bar vollgepumpt werden. Am besten also, man vergewissert sich immer, wie viel Bar vorgeschlagen werden bzw. auf dem Reifen stehen.
Wann muss ich den Reifen wechseln?
Das Profil wird Du in der Regel nicht abfahren können, so musst Du den Reifen nur dann wechseln, wenn er die Luft nicht mehr hält.
Wie sollte eine Schubkarre gelagert werden?
Um den Reifen nicht zu belasten und um zu vermeiden, dass sich die Schubkarren im Freien mit Wasser und Schmutz füllt, sollte sie stehen – vorausgesetzt das Modell erlaubt es. Trocken lagern ist natürlich immer besser und stehend nimmt eine Schubkarre weniger Platz weg.