Heizkörperthermostate
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Nichts gegen die althergebrachten Thermostate mit ihrem Drehknopf, sie sind zwar einstellbar, doch den heutigen Anforderungen an Energieeffizienz werden sie kaum noch gerecht. Sie sind in Räumen gut, in denen Du im Prinzip wenig regeln musst, weil die Temperatur relativ gleich bleiben kann wie im Schlafzimmer. Nimm zum Beispiel das Bad: Das ist der wärmste Raum in der Wohnung und sollte warm sein, wenn Du dich darin aufhältst, ansonsten so temperiert sein, dass sich kein Schimmel bildet. Wenn es feste Zeiten gibt, in denen Du im Bad bist, sind programmierbare Heizkörperthermostate eine gute Wahl, willst Du es spontan steuern, brauchst Du einen smarten Heizkörperthermostat, den Du mit dem Smartphone ein- und ausschalten kannst. Du siehst: Es gibt viel zu überlegen, wenn es um einstellbare Heizkörperthermostate geht. Hier sind noch ein paar Hinweise dazu.
Was ist ein Heizkörperthermostat?
Ein Thermostat, auch Temperaturregler oder Heizthermostat genannt, wird zur separaten Steuerung der Temperatur an einzelnen Heizkörpern verwendet. Er reguliert mithilfe eines Temperaturfühlers und eines Ventils den Durchfluss von heißem Wasser, damit die Temperatur im Raum konstant bleibt.
Wie funktioniert ein Thermostat an der Heizung?
Heizungsthermostate regeln die gewünschte Zimmertemperatur automatisch über die Einstellung des Thermostatkopfes – durch die Wasserzufuhr im Heizkörper. Im Gehäuse des Kopfes befindet sich ein Temperaturfühler, der mit Gas oder einer speziellen Flüssigkeit gefüllt ist. Die sorgen dafür, dass sich das Ventil am Thermostat bewegt, genauer gesagt: öffnet oder schließt. Gas und Flüssigkeit dehnen sich bei Wärme aus. Das Ventil des Thermostats bleibt geschlossen, solange der Raum die gewünschte Temperatur hat. Wenn es im Raum wärmer wird als über den Regler am Thermostat eingestellt, dehnt sich die Flüssigkeit oder das Gas aus und drückt einen Ventilstift in das Thermostat. Dieser Stift verhindert, dass neues erwärmtes Heizungswasser in den Heizkörper strömt. Lässt die Erwärmung der Umgebungsluft wieder nach, ziehen sich Gas oder Flüssigkeit wieder zusammen und der Ventilstift geht in die eingestellte Position zurück. Das Heizwasser kann wieder nachströmen, sodass die Heizkörper wieder den Raum aufheizen. Tolle Technik, doch es hat sich auch in diesem Fall einiges getan: Bei den digitalen Thermostate geschieht die Temperaturmessung elektronisch, wobei ein Elektromotor das Ventil steuert.
Welche Arten von Heizkörperthermostaten gibt es?
Vom Prinzip her funktionieren alle Thermostate gleich, was sich je nach Modell und Ausstattung ändert, sind die Möglichkeiten der Programmierung von unterschiedlichen Temperatureinstellungen und Zeitintervallen, dazu die Kommunikation – hier im Überblick.
Art des Thermostats |
Grundlegende Funktionen |
Unterschiede |
Vor- und Nachteile |
Preis |
Manuelle Heizkörper Thermostate |
Einstellen der gewünschten Temperatur durch manuelles Drehen auf Ziffern. |
Keine Elektronik; rein mechanische Funktion. |
Vorteile: Einfache Bedienung, günstig, keine Batterien benötigt. |
Ab 13 Euro |
Elektronische Thermostate |
Elektronische Einstellung der gewünschten Temperatur mit digitaler Anzeige. |
Elektronische Bauteile mit präziserer Temperaturregelung. |
Vorteile: Genauere Einstellung, meistens mit Frostschutz. |
Ab 15 Euro |
Programmierbare Heizkörper Thermostate |
Einstellen von verschiedenen Temperaturen zu unterschiedlichen Tageszeiten. |
Zeitgesteuerte Temperaturregelung. |
Vorteile: Energieeinsparung durch gezielte Temperaturregelung. |
Ab 15 Euro |
Smarte Heizkörperthermostate |
Fernsteuerung über Endgeräte – Integration in Smart Home Systeme. Erlernt Heizprofile. |
Vernetzungsfähig mit Apps und Smart Home kompatibel. |
Vorteile: Hohe Energieeffizienz, Fernzugriff, Anpassung an Nutzerverhalten. |
Ab 44 Euro |
Die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Heizkörperthermostaten sind mittlerweile fließend. Elektronische Thermostate haben sehr oft die Fertigkeit, unterschiedliche Intervalle einzustellen, dann gibt es wiederum programmierbare Thermostate, die auch „smart“ sind und umgekehrt. Die Entscheidung für einen Thermostat hängt davon ab, wie viel Energie Du sparen willst, wie viel Zeit Du investieren willst und natürlich auch wie viel Geld.
Welche Thermostateinstellung entspricht welcher Temperatur?
Da der Heizkörperthermostat auf Temperatur reagiert und einstellbar ist, symbolisieren die Ziffern natürlich eine bestimmte Temperatur. Die Skala reicht in der Regel von 0 über den Stern bis 5. Hier ist eine grobe Zuordnung, die nach Hersteller und Modell nochmal leicht variieren kann:
- 0 = Heizung aus.
- * = Frostschutzstellung. Die Stellung auf dem Sternchen verhindert das Einfrieren von Wasser in den Heizungsrohren und entspricht in der Regel einer Raumtemperatur von etwa 6°C.
- 1 = 12°C bis 14°C - niedrige Temperatur, z.B. für Räume, die nicht genutzt werden.
- 2 = 16°C bis 18°C - kühle Temperatur, z.B. für Schlafzimmer.
- 3 = 20°C bis 22°C - mittlere Temperatur, z.B. für Wohnzimmer oder Arbeitszimmer.
- 4 = 24°C bis 26°C - warme Temperatur.
- 5 = 28°C bis 30°C - sehr warme Temperatur.
Thermostate für Heizkörper in digital / mit digitaler Anzeige lassen die Temperatur der Heizung bzw. des Raumes direkt einstellen.
Wie stellt man ein Heizkörperthermostat richtig ein?
Bei einem manuellen Heizkörperthermostat hast Du nicht so viele Möglichkeiten, da Du die Temperatur quasi immer passend von Hand einstellen musst. Im Schnitt wird der Regler tagsüber auf „3“ gestellt, nachts auf „1“. Übrigens wird es nicht schneller warm, wenn Du den Thermostat höher einstellst, da der ja linear auf Temperatur reagiert. Er erreicht erst die Stellung „3“, um dann weiter offen zu bleiben, wenn er auf „4“ steht. Wenn Du verreist, kannst Du im Prinzip den Heizkörper ausstellen, wobei sich hier die Gelehrten streiten: Ob ein Raum wirklich so herunterkühlen sollte. Schimmel bildet sich dann, wenn der Raum zu feucht ist. Das sollte unbedingt vermieden werden. Hier hilft es, mit einem Thermo-Hygrometer die Feuchtigkeit und die Temperatur in der Wohnung zu messen. Bei der Knappheit von Energie scheint es doch klug, so sparsam wie möglich zu sein. Tatsächlich ist in Sachen Energieeffizienz ein programmierbares Heizkörperthermostat besser geeignet. Es macht eine Einstellung mit unterschiedlich temperierten Intervallen möglich. Diese kannst Du auf den tatsächlich benötigten Temperaturbedarf – Abwesenheit, Anwesenheit und Nacht programmieren. Es wird davon ausgegangen, dass man damit nochmals 10 Prozent Heizenergie sparen kann.
Wie lange hält ein Heizkörperthermostat?
Alle 15 Jahre sollten Heizkörperthermostate ausgetauscht werden, da die Mechanik nachlässt. Das Ventil kann so weit verschlissen sein, dass es nicht richtig mehr auf und zu macht. Der Heizkörper läuft dann im Dauerbetrieb und es wird richtig heiß im Raum. Oder aber der Heizkörper bleibt kalt bzw. wird nicht mehr ausreichend warm.