Gartencheckliste März: Was steht an?
1. Saatbestand prüfen und erste Pflanzen anbauen
März ist der perfekte Monat, um Deinen Garten auf die kommende Saison vorzubereiten. Hier sind einige Tipps, wie Du Deinen Saatbestand prüfen und die ersten Pflanzen anbauen kannst.
Saatgut prüfen
Hast Du noch altes Saatgut? Um herauszufinden, ob Dein Saatgut noch keimt, schaue zuerst auf das Haltbarkeitsdatum. Sollte dies schon abgelaufen sein, kannst Du entweder ein paar Samen zur Probe aussäen oder mit dem „Schwimmtest“ (sinken die Samen, werden diese vermutlich auch keimen) herausfinden, ob das Saatgut noch gut ist.
Mit einem Frühbeet kannst Du schon früh in die Gartensaison starten – vielleicht bist Du ja unserem Tipp in der Gartencheckliste Februar gefolgt und hast schon ein Frühbeet vorbereitet? Als Bausatz oder unter Folie richtest Du es am besten nach Süden aus. Achte auf folgende Punkte:
- Frische Erde: Verwende nährstoffreiche, frische Erde für eine optimale Keimung.
- Gute Belüftung: Stelle sicher, dass Dein Frühbeet gut belüftet ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Keimtemperatur: Beachte die Keimtemperatur Deiner Saat, um die besten Wachstumsbedingungen zu schaffen.
- Wärmedämmung: Eine gute Wärmedämmung hilft, die Temperatur im Frühbeet stabil zu halten.
Gewächshaus nutzen
Ein Gewächshaus bietet Dir eine großartige Möglichkeit, (fast) unabhängig von den Außentemperaturen zu gärtnern. Falls Du noch unschlüssig bist, ob sich ein Gewächshaus für Dich lohnt: Unser Gewächshaus-Ratgeber informiert Dich vor dem Kauf und hilft Dir bei der Auswahl.
Aktuelle Tipps für Dein Gewächshaus im März:
- Frühzeitiger Anbau: Beginne mit Pflanzen, die eine kurze Wachstumszeit haben, wie z.B. Salat und Radieschen.
- Platzplanung: Plane genügend Platz für wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten und Gurken, die Du später anbauen möchtest.
- Keimtemperatur beachten: Achte bei der Aussaat immer auf die optimale Keimtemperatur der jeweiligen Pflanzen.
- Lüften: Sorge für ausreichende Belüftung an sonnigen Tagen, um eine Überhitzung zu vermeiden und Schimmelbildung vorzubeugen.
- Bewässerung: Achte auf eine gleichmäßige Bewässerung, aber vermeide Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern.
- Boden vorbereiten: Bereite den Boden gut vor, indem Du ihn lockerst und mit Kompost oder organischem Dünger anreicherst.
- Schädlingskontrolle: Halte Ausschau nach ersten Schädlingen und setze gegebenenfalls biologische Schädlingsbekämpfungsmittel ein.
2. Pflanzen vorziehen
Du kannst erste Pflanzen auf der Fensterbank vorziehen.
Auf der Fensterbank kannst Du Pflanzen vorziehen, die noch etwas Zeit zur Entwicklung und Wärme brauchen. Beachte hierfür stets die optimale Keimtemperatur.
In Aussaatschalen und Zimmergewächshäusern mit einem guten Substrat und Aussaaterde kannst Du die Samen von Paprika, Zierpflanzen und Kletterpflanzen aussäen. Achte darauf, dass die Pflanzen und ersten Keimlinge genügend Platz haben und regelmäßig befeuchtet werden.
Damit Du später noch weißt, was Du wo gepflanzt hast, verwende kleine Pflanzschilder. Zudem ist es wichtig, die Fensterbank gut zu belüften und vor Zugluft zu schützen, um ein gesundes Wachstum der Pflanzen zu fördern.
3. Gartenausstattung prüfen
Prüfe alle Geräte und Werkzeuge auf Funktionstüchtigkeit: Zur Grundausstattung gehören Spaten, Schaufeln, Rechen, Harken, verschiedene Scheren, Rasenmäher sowie Unkrautstecher und Besen. Stelle sicher, dass alle Geräte gut in Schuss sind oder ersetze sie bei Bedarf durch neue Werkzeuge. Überprüfe, ob Klingen geschärft und bewegliche Teile geölt werden müssen.
Überprüfe zudem Deinen Wasseranschluss: Prüfe, ob und wie Dein Wasserhahn den Winterfrost überstanden hat und repariere ihn gegebenenfalls. Achte darauf, dass alle Verbindungen dicht sind und keine Lecks vorhanden sind.
Tipp: Wie wäre es der Umwelt zuliebe mit einer Regenwassertonne? Diese solltest Du jedoch erst benutzen, wenn die Frostperiode vorbei ist. Regenwasser ist ideal für die Bewässerung Deiner Pflanzen und hilft, Trinkwasser zu sparen.
Kennst Du unseren Regentonnen-Ratgeber? Dort erfährst Du, wofür Du Regenwasser nutzen kannst, wie groß Deine Regentonne sein sollte, wie Du sie anschließt und wieviel Geld Du mit ihr sparst. Wenn Du schon eine Tonne hast, stelle jetzt sicher, dass sie gut abgedeckt ist, um Algenbildung und Mückenlarven vorzubeugen.
4. Moos und Algen entfernen
So säuberst Du Deine Terrasse
Verwende einen Grünbelagentferner, den Du direkt auf die betroffenen Stellen gießt. Beachte jedoch, dass es in den nächsten Tagen nach der Anwendung nicht regnen sollte, damit das Mittel seine volle Wirkung entfalten kann. Nach dem Auftragen brauchst Du nichts weiter zu tun, da der Grünbelagentferner die Moos- und Algenbeläge von selbst entfernt. Es empfiehlt sich, diese Behandlung jährlich zu wiederholen, um Deine Terrasse langfristig sauber und ansprechend zu halten.
Ergänzende Tipps
- Für eine umweltfreundlichere Alternative kannst Du eine Mischung aus Wasser und Essig oder eine spezielle Algenbürste verwenden.
- Achte darauf, dass der Grünbelagentferner für das Material Deiner Terrasse geeignet ist, um Beschädigungen zu vermeiden.
- Trage bei der Anwendung des Grünbelagentferners Handschuhe und schütze umliegende Pflanzen, da das Mittel auch auf sie wirken kann.
5. Hochbeet vorbereiten
Starte mit Deinem Hochbeet: Beginne damit, Dein Hochbeet mit frischer Erde und Kompost aufzufüllen. Eine Schicht aus grobem Material wie Ästen oder Stroh am Boden sorgt für gute Drainage. Darauf folgt eine Schicht aus Gartenabfällen und schließlich die Pflanzerde. Auch hier kannst Du schon jetzt die ersten Steckzwiebeln, Wurzeln und Wintersalate pflanzen oder aussäen.
Kleiner Tipp: Wusstest Du, dass es auch für Hochbeete spezielle Frühbeetaufsätze gibt? Diese ermöglichen es Dir, schon früh im Jahr mit dem Pflanzen zu beginnen und bieten Schutz vor Kälte und Frost. So steht dem rückenschonenden Gärtnern nichts im Wege!
Zusätzliche Tipps und Ratgeber zum Hochbeet
- Plane die Bepflanzung Deines Hochbeets sorgfältig, um den verfügbaren Platz optimal zu nutzen und Fruchtfolgen zu berücksichtigen.
- Achte darauf, das Hochbeet regelmäßig zu gießen, da die Erde in Hochbeeten schneller austrocknen kann.
- Mulche die Oberfläche des Hochbeets, um die Feuchtigkeit zu bewahren und das Unkrautwachstum zu reduzieren.
6. Gartenhaus aufräumen
Zeit für den Frühjahrsputz im Gartenhaus: Nutze die Gelegenheit, um Dein Gartenhaus gründlich aufzuräumen, auszumisten und in Stand zu setzen. Entferne alles, was Du nicht mehr benötigst, und sortiere Deine Werkzeuge und Materialien neu. Überprüfe dabei den Zustand Deiner Gartengeräte und repariere oder ersetze defekte Teile.
Dein altes Gartenhaus platzt aus allen Nähten oder ist nicht mehr zu retten? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Dir ein neues Gartenhaus anzuschaffen, damit Du gut vorbereitet in die Saison starten kannst. Folgende Fragen sollten dabei im Vordergrund stehen:- Wie möchtest Du das Gartenhaus nutzen?
- Aus welchem Material soll das Häuschen sein?
- Planst Du, das Gartenhaus selber aufzubauen, oder sollen Profis diese Aufgabe übernehmen?
In unserem Gartenhaus-Ratgeber liest Du, wie Du das richtige Modell für Deine Zwecke findest.
Ergänzende Tipps für Gartenhaus-Besitzer
- Nutze Regale, Haken und Boxen, um den Stauraum in Deinem Gartenhaus optimal zu organisieren.
- Beschrifte Behälter und Schubladen, um jederzeit schnell das richtige Werkzeug oder Material zu finden.
- Denke daran, das Gartenhaus regelmäßig zu lüften, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung vorzubeugen.
- Wenn Du handwerklich begabt bist, kannst Du auch überlegen, Dein altes Gartenhaus selbst zu renovieren und nach Deinen Bedürfnissen anzupassen.