Pavillons
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- Die Größe: Überlege gut, wieviel Platz im Garten bleibt, wenn ein Pavillon permanent steht. Und überlege, für was Du den Pavillon brauchst und wie oft Du ihn nützt. Es muss natürlich auch genügend Platz für ein (bewegliches) Faltpavillon vorhanden sein.
- Der Ort: Nimmt der Pavillon zuviel Licht im Garten weg? Kann irgendwas an der vorgesehenen Stelle den Pavillon schädigen: herunterfallende Äste oder Obst, Wurfgeschosse...
- Das Material: Soll es absolut pflegeleicht sein? Was muss der Pavillon aushalten können? Alle Wetter und Stürme? Holzpavillons sind natürlich und sehr robust, aber erfordern Pflege und Kontrolle. Metallpavillons sind witterungsbeständig und pflegeleicht, aber sehen auch sehr funktional aus.
- Das Aussehen: Das Design sollte zu Deinem Garten und zum Haus passen. Der Pavillon kann sehr auffällig gestaltet sein oder sich nahtlos in die Anlage einfügen. Es gibt viele verschiedene Modelle von Pavillons, von traditionellen Holzpavillons bis hin zu modernen Metallpavillons. Mit 4, 5 oder 6 Ecken oder auch rund.
- Die Funktion: Die Funktion ist natürlich abhängig von der Größe. Ist der Pavillon als Sitzgelegenheit gedacht oder eine überdachte Grillstelle. Braucht es nur ein Dach oder sollen die Wände abnehmbar sein oder zusammengeschoben werden können. Soll der Pavillon abschließbar sein - rund oder eckig? Soll er beleuchtet werden?
- Die Praxis: Soll er vielleicht mal anderen Ortes aufgestellt werden können? Dann muss er leicht auf- und abbaubar sein.
- Der Zeitraum: Ist der Pavillon für Sommer und Winter gedacht? Dann muss er frost- und hitzebeständig sein. Willst Du dich bei schlechtem Wetter auch mal drin aufhalten, dann muss er trocken und standsicher sein.
Pavillons: verschiedene Arten und Varianten
Für jeden Geschmack, jede Anforderung und für jedes Wetter gibt es einen Pavillon, der passt. Hier ist eine Liste mit Pavillons für unterschiedliche Zwecke.
Feststehende Garten Pavillons
Ein feststehender Pavillon im Garten, die immer dasteht und benutzt werden kann, wenn es zumindest die Temperaturen erlauben. Ein Rückzugsort, ein gemütlicher Platz zum Feiern, ein Schmuckstück im Garten.
Partyzelt Pavillons für Feiern
Die Größe muss stimmen und das bewegliche Zelt sollte auch einiges an Wetter aushalten. Die Tafel muss reinpassen oder ein paar Stehtische, falls es regnet oder es draußen etwas ungemütlich ist.
Faltpavillons für den Garten
Das Faltpavillon wird dann im Garten aufgestellt, wenn das Wetter nicht ganz mitspielt. Und bleibt auch den Sommer hindurch stehen. Doch in der Regel kann es auch an anderen Orten seinen Zweck erfüllen, auf dem Flohmarkt, beim Bazar oder beim Camping.
Pergola – was ist das?
Eine Pergola, auch Spalier oder Rankhilfe, besitzt im Prinzip kein richtiges Dach und gilt deshalb nicht als Bauwerk. Sie spendet Schatten und sieht mit ihren rankenden Pflanzen toll aus – und gemütlich, zumal eine Pergola auch als Sichtschutz dienen kann. Mit einem Sonnensegel ausgestattet gibt es Pergolen in ausladender Größe, kaum zu unterscheiden von Pavillons.
Anbaupavillon direkt am Haus
Das Anbaupavillon direkt am Haus überdacht eine Terrasse und kann auf der einen Seite an einer Wand montiert werden. Von einer Seite vor Wind und Wetter geschützt, lässt sich damit das Wohnzimmer nach draußen verlängern.
Grillpavillons für das BBQ
Fest installiert und mit ausreichender Höhe sorgen die Grillpavillons für Wetterschutz beim Grillen. Und der Grillmeister vermeidet einen Sonnenbrand. In der Regel ist es zu allen Seiten und oben überlappend geöffnet, damit der Rauch abziehen kann. Und es versteht sich von selbst, dass das Material eines Grillpavillons nicht brennbar sein sollte.
Pavillons: Welche Materialien gibt es?
Pavillons gibt es in vielfältigen Materialien, klassisch in Holz, funktional aus Metall und Kunststoff oder in leichterer Bauweise aus Aluminium. Eine kleine Einführung:
Gartenpavillon aus Holz
Der Klassiker ist ein Schmuckstück in jedem Garten, ihn gibt als offenen Pavillon mit einer hübschen Brüstung, als geschlossenes Rondell mit Sitzgelegenheit oder als Gartenhaus. In der Regel braucht er ein Fundament, mindestens für die Pfosten.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Gemütlich | Komplexer Aufbau |
Alles unter einem Dach | Nicht variabel |
Natürlich und nachhaltiger Rohstoff | Pflegeintensiv |
Stabil | Schwer |
Gartenpavillon aus Aluminium
Bis zu einer bestimmten Größe sind Pavillons aus Aluminium die leichtesten. In Verbindung mit Stoffen sind sie oft beweglich. Ein großer Vorteil: Aluminium rostet nicht.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Leicht | Geringere Größe |
Oft Transportabel | Bedingt Unwetter tauglich |
Einfacher Aufbau | Einfacher Look |
Regen unempfindlich | Kann sehr heiß werden |
Gartenpavillon aus Stahl
Mit Stahl lässt sich am preiswertesten die größten und stabilsten Pavillons bauen. Aber auch bei faltbaren Zelten wird Stahl oft verwendet, da die Stangen auch in dünner Ausführung einiges aushalten und tragen können.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Sehr stabil | Nicht immer einfach aufzubauen |
Sehr große Auswahl | Wird heiß und kalt |
Preiswert | Kann rosten |
Welche Formen von Pavillons gibt es?
Die Form eines Pavillons richtet sich nach seinem Zweck. Zwischen rund und rechteckig sind alle Formen erhältlich. Hier ein paar Anhaltspunkte:
- In ein quadratisches Pavillon mit 3x3 Meter passen zwei Biertische, ein Biertisch ist 2,20 Meter lang.
- Große rechteckige (Party-)Zelte sind gut einteilbar und leichter, weil abschnittsweise aufzubauen.
- Runde oder sechseckige Holzpavillons haben oft die Sitzgelegenheiten mit eingebaut.
- Pergolen sind oft schmal und eher Zierde als Unterstellplatz.
Pavillon mit Hardtop oder Sonnensegel
Ein Pavillon mit Hardtop wird jedem Sturm trotzen, da auch die Pfosten dementsprechend fest verankert sein müssen. Im Zusammenspiel ergibt das eine gute Statik, die ein Stoffdach nicht erreichen kann. Fest installiert wirkt es solide und dauerhaft, ein bisschen wie ein Fels in der Brandung. Der Aufbau kann kompliziert sein.
Ein Sonnensegel wirkt dagegen leicht und nicht so dominant, fügt sich besser in die Umgebung ein. Doch die Wetterfestigkeit lässt hier zu wünschen übrig, es ist mehr zum Einsatz bei schönem Wetter gedacht. Ein Kompromiss könnte ein festes Stoffdach darstellen.
Gartenpavillon: offen oder geschlossen
Es kommt darauf an, wie Du den Pavillon nutzen möchtest und welches Wetter vorherrscht. In einem offenen Pavillon sitzt Du quasi mitten in der Natur, wenn der Garten das hergibt. Eine Oase zum Entspannen an der frischen Luft. Oft sind die offenen Pavillons etwas einfacher zu bauen und machen weniger Arbeit bei der Pflege.
Ein geschlossener Pavillon kann eine Art zusätzlicher Wohnraum sein, mit der Möglichkeit ihn hübsch zu gestalten. Und er kann als Unterstand für Gartenmöbel und Geräte dienen, da er vor schlechtem Wetter schützt. Sind die Sommer heiß, ist es natürlich wünschenswert, dass Wände abnehmbar oder Fenster vorhanden sein, um Luft reinzulassen.
Welche Gartenpavillons sind sturm- und wetterfest?
Soll ein Pavillon dem schlechten Wetter – Kälte und Feuchtigkeit - trotzen, muss er vor allem dicht sein. Hier eigen sich Pavillons mit festen Seitenwänden und mit einem Hardtop-Dach aus Stahl oder Polycarbonat am bestem. Solche gibt es beispielsweise aus Holz mit einem beschichteten Dach oder aus Stahl mit Kunststoffwänden. Damit diese auch sturmfest sind, müssen die Wände und damit auch die Pfosten fest montiert respektive verankert sein, damit die großen Flächen auch starken Winden trotzen können. Ist die Luft salzhaltig kann ungeschützter Stahl rosten. Bei heißen Sommern wiederum empfiehlt es sich, dass die Wände abnehmbar sind.
Stürme stellen nochmal ein besonderes Problem dar. Zum einen bietet ein Pavillon aus Stoff eine große Angriffsfläche, zum anderen kann bei einer offenen Seite eine Windböe das ganze Pavillon aushebeln. Hier eignen sich Pavillons mit zusammen schieb- und faltbaren Stoff-Seitenwänden am besten, wenn ab und an mit starken Stürmen zu rechnen ist. Wenn die Pfosten fest arretiert sind und das Dach fest verschraubt, sollte nichts passieren.
Hier ist es wichtig, von anderen Pavillon-Besitzern Erfahrungen zu sammeln und eventuell beim Kauf auf Windklassen zu schauen.
Prinzipiell lässt sich sagen, dass Kunststoff und Stoffe starke Temperaturschwankungen, Regen und Schnee nicht so gut vertragen wie Metall und Holz, letzteres muss aber gegen Feuchtigkeit behandelt werden.
Rechtliche Fragen zum Pavillon
Benötigt man ein Fundament für Pavillons im Garten?
In der Regel solltest Du für einen feststehenden Pavillon ein Fundament einplanen, das hat je nach Machart des Pavillons unterschiedliche Gründe. Hier sind ein paar Beipiele zur Orientierung:
- Holzpavillons haben oft einen hölzernen Boden, wenn der nicht auf dem Trockenen steht, wird er verfaulen. Hier empfiehlt sich eine Bodenplatte. Eine Kiesfläche hätte nicht ganz den selben Effekt. Und die Befestigung des Pavillons wäre komplizierter.
- Schwere Pavillons aus Stahl mit Hardtop wie auch offene Grill-Pavillons brauchen zumindest punktuelle Fundamente für die Pfosten, da der der Untergrund eine gleichmäßige Statik bereitstellen muss. Bei geschlossenen Pavillons ist es grundsätzlich eine Überlegung wert, ob eine Bodenplatte nicht angenehmer ist als ein Boden, der schwer trocknet oder nicht einfach zu benutzen ist.
Wie groß darf ein Pavillon im Garten ohne Baugenehmigung sein?
Ob ein Garten-Pavillon eine Baugenehmigung benötigt, hängt von den lokalen Bauvorschriften ab. In Deutschland gibt es je nach Bundesland und Kommune unterschiedliche Regelungen. In Bayern und Brandenburg darf Ihr Pavillon ein Raumvolumen von bis zu 75 Kubikmeter (m³) aufweisen, in Rheinland-Pfalz bis zu 50 m³, in Niedersachsen und Baden-Württemberg bis 40 m³. In Hamburg, Schleswig-Holstein sowie in Nordrhein-Westfalen werden noch die Quadratmeter berechnet, 30 m² sind ohne Genehmigung erlaubt.
Ein Rechen-Beispiel. Hat dein Pavillon 4 x 4 Meter Grundfläche und ist 2,5 Meter hoch dann beträgt das Raumvolumen 40 Kubikmeter.
Mitunter genehmigungspflichtig sind Pavillons auch dann, wenn sie in einem besonderen Bereich aufgestellt werden sollen - in Bereiche ohne Bebauungsplan, Naturschutzgebiete oder wenn die Pavillons eine feste Verbindung zum Haus haben sollen. Es ist zwar lästig aber grundsätzlich ratsam, vor dem Bau eines Gartenpavillons sich bei der zuständigen kommunalen Bauaufsichtsbehörde über die Bestimmungen zu informieren.