Kräutersamen
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Ob Fleischgericht oder Salatdressing: Wenig verleiht einer Mahlzeit einen solchen Geschmacks-Kick wie frische Kräuter. Um Petersilie, Schnittlauch und Co. in die Küche zu holen, müssen Sie nicht einmal einen eigenen Garten besitzen. Auf der Fensterbank oder im Balkonkasten lassen sich viele Kräutersorten problemlos aussäen, kultivieren und ernten. Damit kommen bei Kräutersamen Kochkünstler und Gartenbegeisterte gleichermaßen auf ihre Kosten. Entdecken Sie die breite Angebotspalette an Kräutersamen!
Welche Vorteile hat ein eigener Kräutergarten?
Wer für Küchenzwecke Kräuter verwendet und auf das Supermarktangebot angewiesen ist, hat oft nur die Wahl zwischen getrockneter oder portionierter Ware. Aber: Trockenkräuter lassen sich nicht für jedes Gericht verwenden, von Schnittware bleiben oft Reste übrig.
Wie praktisch ist dagegen das eigene kleine Kräuterbeet. Wenn Sie Kräutersamen kaufen, haben Sie eine Auswahl Ihrer Lieblingskräuter in Top-Qualität zur Hand. Die Vorteile sind erheblich:
- Bedarfsgerecht: Sie ernten exakt so viel, wie Sie benötigen, und vermeiden Reste.
- Produktsicherheit: Bei eigenen Pflanzen wissen Sie genau, ob und womit gedüngt wurde und welche Pflanzenschutzmittel verwendet wurden.
- Frische: Transportwege oder zusätzliche Verarbeitungsschritte entfallen. Die Kräuter kommen direkt vom Topf auf den Tisch.
- Vielfalt: Die meisten Kräuter erhalten Sie in zahlreichen Wuchs- und Geschmacksvarianten, die es zu entdecken gilt.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Verglichen mit gekaufter Frischware kostet Kräutersaatgut nur einen Bruchteil. Wenn Sie häufig mit Kräutern würzen, sparen Sie dauerhaft Geld.
- Vorratshaltung: Selbstverständlich lassen sich Ihre Kräuter auch haltbar machen, beispielsweise durch Trocknen oder Einfrieren.
- Natur-Bonus: Viele Kräuter in Garten oder auf dem Balkon erweisen sich in Blüte als wahre Magneten für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten.
Welche Ausstattung muss ich bereitstellen, um Kräuter zu ziehen?
Zwar gibt es auch unter den Kräuterpflanzen einige Vertreter, deren Anzucht durchaus etwas anspruchsvoller ist. Die meisten Sorten lassen sich jedoch mit geringem Aufwand und Basis-Gärtnerwissen aus Kräuter-Saatgut züchten. Als Zubehör brauchen Sie grundsätzlich nur Anzucht- und Pflanzgefäße, ein geeignetes Substrat und den passenden Standort.
- Anzuchtgefäße: Natürlich können Sie Kräutersamen direkt im dafür vorgesehenen Pflanztopf aussäen; allerdings erschwert das gegebenenfalls das Vereinzeln der Sämlinge. Praktische Alternativen sind flache Aussaatschalen, aus denen sich die kräftigsten Sämlinge später leicht pikieren lassen. Noch bequemer sind Quelltabletten oder kleine Anzuchttöpfchen aus einem verrottenden Material, die Sie beim Umtopfen komplett in den Pflanztopf umsetzen.
- Pflanztöpfe: Ob dekorativer Tontopf, bepflanzte Kiste, nostalgischer Zinkeimer oder Kunststoffcontainer, wählen Sie ganz nach Ihrem Geschmack. Wichtiger als das Material ist die Größe. Für einjährige Kräuter wie Basilikum reichen kleinere Gefäße, Tiefwurzler wie Dill erfordern höhere Töpfe.
- Zimmergewächshaus: Solche Anzuchtsets, bestehend aus einer Bodenschale und einer transparenten Haube mit Lüftungsklappen, eignen sich hervorragend, um das feuchte Klima zu schaffen, das Kräutersamen zum Keinem benötigen.
- Kräutererde oder Anzuchterde: Solches Spezialsubstrat trägt maßgeblich zum guten Gedeihen Ihrer Kräuter bei. Die Erde ist besonders fein, aber kaum oder gar nicht vorgedüngt und hat einen optimalen pH-Wert. Die Konsistenz und die Zusammensetzung fördern das Wachstum der empfindlichen Wurzeln. (Das gilt übrigens genauso für die Anzucht von Blumen oder Gemüsepflanzen.)
Selbstverständlich können Kräutersamen unter Freilandbedingungen auch direkt ins Beet gesetzt gesät werden. Ein Hingucker ist eine sogenannte Kräuterspirale, im Hinblick auf die Verwendung in der Küche sind leicht transportable Einzeltöpfe praktisch.
Achtung: Beim Umsetzen der Jungpflanzen in das endgültige Gefäß informieren Sie sich bitte über die Bodenansprüche der jeweiligen Pflanze. Unter Umständen sollten Sie das Substrat mit Zuschlagstoffen wie Sand oder Perlite anreichern. Damit machen Sie es durchlässiger, etwa für sehr staunässe-empfindliche Pflanzen wie Basilikum.
Worauf muss ich bei der Kräuteraussaat achten?
In der Regel sind auf den Verpackungen der Kräutersamen alle notwendigen Angaben für die erfolgreiche Aussaat vermerkt. Jede Sorte stellt ihre eigenen Ansprüche.
Dies sind die wichtigsten Informationen, die Sie den Anleitungen entnehmen:
- Aussaatperiode: Hier erfahren Sie, wann und unter welchen Bedingungen (Indoor, Freiland) der ideale Moment zum Start Ihrer Kräuterzucht ist.
- Lebenszyklus: Einjährige Pflanzen verwelken nach Blüte und Samenbildung. Zwei- und mehrjährige Kräuter sind langlebig, aber teils erst im zweiten Jahr erntereif. Frostempfindliche Exemplare überwintern Sie in der Wohnung.
- Aussaattiefe: Die allermeisten Kräuter sind Lichtkeimer, das heißt, ihre Samen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Dunkelkeimer, zum Beispiel Koriander und Borretsch, müssen hingegen unterirdisch aufgehen. Die Anleitung gibt Hinweise zur Saattiefe.
- Lichtbedarf: Sind die Kräuter herangewachsen, brauchen sie je nach Art schattige, halbschattige oder sonnige Standorte. Diesen Punkt sollten Sie bei Freilandaussaat gleich berücksichtigen.
- Nährstoffbedarf: Mit Dünger sollten Sie bei Kräutern generell sparsam umgehen. Es gibt jedoch einige sogenannte Starkzehrer (beispielsweise Basilikum oder Liebstöckel), die nährstoffreiche Böden bevorzugen.
- Wurzeltiefe: Wie tief eine Pflanze ihre Wurzeln in den Boden streckt, wirkt sich auf das Pflanzgefäß aus. Gönnen Sie Dill oder Rosmarin einen tiefen Topf; Oregano, Majoran und Thymian kommen auch mit flachen Gefäßen aus.
Wie löse ich Probleme mit der Aussaat?
Beim Anziehen von Kräutersamen gibt es typische Tücken. Kein Problem: Meist lässt sich mit wenig Aufwand Abhilfe schaffen und die Aussaat retten.
- Wuchs zu lang und dünn: Wenn Kräuter derart „vergeilen“, fehlt es an Licht. Stellen Sie Indoor-Anzuchten näher ans Fenster oder nutzen Sie zusätzliches Kunstlicht, etwa eine Pflanzenlampe.
- Schlapper Wuchs, hängende Blätter: Eventuell bildet sich Staunässe. Sorgen Sie dafür, dass überschüssiges Gießwasser ablaufen kann, und gießen Sie, wenn möglich, nach der Anstaumethode über einen Untersetzer.
- Schädlinge: Trauermücken umschwirren die Töpfe oder Blattläuse befallen die Jungpflanzen? Wenn der Griff zum Insektizid wirklich unvermeidlich ist, achten Sie unbedingt auf dessen Unbedenklichkeit für zum Verzehr bestimmte Pflanzen. Im Beet schützen Sie Ihre Kräuteraussaat zum Beispiel mit Barrieren wie Schneckenzäunen.
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