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Rodel bzw. Schlitten kaufen: Das gibt es zu beachten

Der klassische Holzschlitten darf eigentlich in keinem Haushalt fehlen, zumal auf die größeren Modelle auch 2 Personen passen, wobei es natürlich auch ein Persönchen sein kann. So weit so gut. Doch bald schon soll es ein schnellerer Schlitten am besten mit Lenkrad sein. Und bunt. Kunststoffmodelle sind in der Regel Einsitzer und die Varianten reichen vom sicheren Anfängerbob bis zum Rennrodel mit Lenkung. Kinder stehen natürlich auf solche Modelle, zumal der Spaßfaktor für sie etwas größer ist. Hier gibt es einiges zu überlegen, was denn tatsächlich zu Kind und Familie passt. Hier sind ein paar Tipps zum Kauf eines Schlittens und zum Schlittenfahren. Oder doch lieber ein Bob? Oder gar ein Rennrodel? Viel Spaß beim Überlegen.


Was gibt es für Schlitten?

Die Auswahl an Schlittenmodellen ist groß und bezieht sich nicht nur auf das Material – vor allem aus Kunststoff gibt es viele unterschiedliche Modelle, aber auch beim klassischen Holzschlitten gibt es interessante Varianten – auch spezielle Kinderschlitten. Hier gibt es eine Tabelle zum besseren Überblick.


Schlittentyp Eigenschaften
Kunststoff Kleinkinderbob Mit hoher Rückenlehne und Gurt, Zuggurte vorn und hinten, für Kleinkinder 1-3 Jahre
Kunststoff Schalenbob Sitzschale mit hohen Seitenwänden, ohne Ecken und Kanten, Kunststoffbremsen, ab 3 Jahre
Kunststoff Rutscher Haltegriffe, sehr leicht, ab 5 bzw. ab 3 Jahren
Lenkbob zum Rodeln Mit lenkbarer Kufe, Spider (Spinne) ab 4 und schwereres Modell ab 6 Jahren
Lenkbob mit Kufen zum Rodeln Metallbremse, Schlitten mit Lenkrad oder neuartigem Lenker, nur auf Kufen, ab 6 Jahren
Klassischer Holzschlitten - Hörnerschlitten Metallkufen, Modelle für 1 oder 2 Personen mit Bügeln vorne
Klassischer Schlitten Davoser Form, auch von diesem Modell gibt es eine Kleinkinderversion mit Kappen auf den Hörnchen
Klappschlitten Klappbare Holzschlitten mit sicherer Arretierung
Naturbahn Rodel Sehr robust, aus Holz und aus der Schweiz, auch mit sportlicher Schnurlenkung

Was ist besser Kunststoffschlitten oder Holzschlitten?

Die Frage lässt nicht eindeutig beantworten, die Kunststoffmodelle sind in der Regel Einsitzer und die Varianten reichen vom sicheren Anfängerbob bis zum Rodel mit Lenkung. Kinder stehen natürlich auf solche Modelle, zumal der Spaßfaktor für sie etwas größer ist. Robuster sind Holzschlitten und auf den größeren Modellen lässt sich auch gut zu zweit fahren. Eigentlich ist es schön, wenn beide Varianten zur Verfügung stehen. Den Holzschlitten kannst Du weiter vererben. Es gibt auch besondere Rennrodel aus Holz, die sind für Sportler gedacht.


Welche Schlitten für Kleinkinder?

Oben in der Schlittentabelle sind schon die Altersempfehlungen mit aufgelistet, hier gibt es noch mal eine Zusammenfassung davon, welche Schlitten für Kleinkinder am besten sind und was sie auszeichnet. Da die Kleinen anfangs noch oft durch den Schnee purzeln, empfiehlt sich als Kleidung wasserfeste Schneeoveralls, dann hast Du nicht ständig wieder damit zu tun, Anorak und Hose zurecht zu ziehen.


Für die ganz Kleinen – 1 bis 3 Jahre – gibt es Schlitten mit Lehne, die mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet sind, sodass die Kleinen nicht vom Schlitten fallen können. Das Gleichgewicht zu halten, ist in dem Alter noch nicht so einfach. Andere Modelle wiederum haben eine Schalen förmige Sitzfläche mit Haltegriffen. Was alle Modelle für Kleinkinder auszeichnet: Die Kunststoffschlitten haben keine Ecken und Kanten.


Ab 3 Jahren, wobei es natürlich drauf ankommt, wie weit das Kind entwickelt ist, sieht die Sache um einiges vielfältiger aus: Perfekt für die ersten Rodel-Versuche im Schnee sind einfache Rutscher oder Schneeflitzer. Sie sind klein, leicht und wendig, deshalb kann auch der Nachwuchs damit umgehen.


Klar, dass dann bald der Wunsch nach einem Bobschlitten kommt. Die ersten Bobs mit Lenkrad und Bremse sind leicht zu bedienen und nicht zu schwer, ihre Rutschfläche ist so konzipiert, dass sie nicht allzu schnell werden.


Wichtiges Zubehör für den Schlitten

Der klassische Holzschlitten ist immer noch sehr beliebt, weil eben auch sehr vielseitig. Für ihn gibt auch das meiste Zubehör: Rückenlehnen (eine Rodellehne und eine gemütliche Schlittenlehne), bei denen Du überprüfen musst, ob sie auch wirklich passen, einen Schlittensack und verzinkte Ersatz-Eisenbeläge für die Holzkufen. Das Zugband passt an alle Schlitten.


Sicherheitstipps fürs Schlittenfahren

Gerade auch bei Kindern ist es wichtig, dass die Schlitten zuverlässig sind, deshalb achte auf Qualitäts- und Prüfsiegel wie TÜV- und GS-Zertifikate. Gewichtsangaben übrigens sind Empfehlungen. Die Bobs und Schlitten wurden mit den angegebenen Belastungen getestet. Also nicht wundern, wenn der Bob mit dem Papa drauf mal knackst, öfters hält er das womöglich nicht aus. Auf der Piste solltest Du ebenso ein paar Dinge beachten, die für alle Beteiligten das Leben leichter machen und den Spaß größer.


  • Vermeide es, die Piste zu kreuzen und wenn es mal sein muss, schau genau hin.
  • Kleinkinder sollten nur auf den für sie gebauten Schlitten fahren, Rutscher ohne Ecken und Kanten und Bobs mit schalenartigen sicheren Sitzen.
  • Trotzdem sollten Kinder immer einen Helm tragen.
  • Natürlich sollte der Hang bei den ersten Versuchen nicht zu steil oder gar vereist sein, um ungewollte erste schmerzhafte Salti zu vermeiden.
  • Großer Spaß macht es auch, wenn die Kleinen zwischen den Beinen von Erwachsenen sitzen, es gibt tolle Holzschlitten, die dafür auch gedacht sind.

Was ist der Unterschied zwischen Rodeln und Schlittenfahren?

Der Unterschied zwischen Rodeln und Schlittenfahren liegt hauptsächlich in der Geschwindigkeit: Wenn man so will, ist Rodeln die sportliche Variante des Schlittenfahrens. Beim Sportrodeln kommen spezielle Rodelschlitten auf Rodelbahnen zum Einsatz, die sehr kompakt und aerodynamisch konstruiert sind. Solche Schlitten sind sehr stabil und für schnelle Abfahrten ausgelegt. Der Fahrer lenkt den Rodel durch Gewichtsverlagerung und manchmal mit Lenkseilen oder einem Lenkgriff. Eine Hobbyvariante für Kinder sind die so genannten Bobs, die aber auch von den Sportbobs was abgeschaut haben.


Unter Schlittenfahren wird in der Regel alles zusammengefasst, was im Sitzen oder liegend den Berg runterfährt. Traditionelle sind die Holzschlitten mit einer flachen Sitzfläche, die auch Platz für mehr als eine Person bieten können. Sie sind ideal für gemütliche Fahrten auf Hügeln oder leicht abfallenden Flächen, können aber auch Fahrt aufnehmen, dann kannst Du mit Verlagern des Körpers lenken und mit den Füßen bremsen.


Welcher Schlitten bei wenig Schnee?

Wenn Du davon ausgehst, dass bei wenig Schnee auch Tauwetter herrscht und der Untergrund weich ist, sind Schlitten mit breiteren Kufen oder solche, die eine größere Kontaktfläche zum Schnee haben, in der Regel besser geeignet. Sie sinken weniger tief in den weichen Untergrund ein und gleiten dadurch besser. Kunststoffschlitten, die eine glatte Unterseite haben oder Tellerrutscher, funktionieren auf einer dünnen Schneeschicht auch ganz ordentlich, auf nassem Gras oder Untergrund können sie sogar weiter rutschen. Insgesamt solltest Du bei wenig Schnee gut aufpassen, dass das Schlittenfahren insgesamt schwieriger ist, eine ungewollte Vollbremsung durch einen Stein ist da ebenso möglich.