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Rasensprenger bewässert Rasen

Rasen bewässern – für Anfänger und Profis

Ein schöner und gesunder Rasen braucht Pflege. Besonders bei Trockenheit in den heißen Sommermonaten muss man den grünen Teppich im Garten regelmäßig bewässern. Die Arbeit scheint einfach, viele Hobbygärtner machen jedoch einiges falsch, schädigen den Rasen und verschwenden Wasser – und somit bares Geld. Lern jetzt Tipps und Tricks zur richtigen Rasenbewässerung kennen, welche Hilfsmittel Dich dabei unterstützen und welche Vorteile eine automatische Bewässerung bietet.

Rasen wässern: der richtige Zeitpunkt

Viele Hobbygärtner holen den Gartenschlauch erst hervor und stellen den Rasensprenger auf, wenn die Rasenfläche bereits Trockenschäden zeigt und viele Halme sowie Blätter verdorrt sind. Bevor der Rasen erneut in seiner grünen Pracht erscheint, müssen sich erst viele neue Blätter ausbilden.

Auf Sandböden verdorren die Gräser innerhalb von zwei Wochen. Abhängig von der Bodenart, Temperatur und Luftfeuchtigkeit verdunsten bis zu fünf Liter Wasser pro Tag auf einem Quadratmeter Rasenfläche. Daher solltest Du Deinen Rasen immer rechtzeitig bewässern , wenn das Grün einen leichten Graustich zeigt und die ersten Blätter schlaff werden. Der ideale Zeitpunkt liegt unmittelbar vor Welkebeginn der Gräser, dann haben die Wurzeln den Wasservorrat ausgeschöpft. Das Bewässerungsintervall hängt von der Tageshöchsttemperatur ab. Zur Orientierung gilt:

  • Bei 20 °C verdunsten weniger als 2 l/m² und Du musst frühestens alle zehn Tage bewässern.
  • Bei 20-25 °C verdunsten 2-3 l/m², den Rasen bewässerst Du am besten alle 7-10 Tage.
  • Bei 25-30°C verdunsten 3-4 l/m², den Rasen sprengst Du alle 5-7 Tage.
  • Bei 30 °C steigt die Verdunstung auf über 5 l/m² und Du solltest alle 4 Tage bewässern.
Rasensprenger in der Sonne über Rasen

Ist der Rasen zu trocken oder nicht?

Weißt Du nicht mit Sicherheit, ob es Zeit zum Rasen sprengen ist? Nutz diesen Trick: Betrete an verschiedenen Stellen die Rasenfläche und nimm Deinen Fuß herunter. Wenn ein sichtbarer Fußabdruck im Grün zurückbleibt, ist es an der Zeit für die nächste Bewässerung.

Ist das Wasser tief genug eingesickert?

Die Wurzeln breiten sich rund 15 Zentimeter tief aus – und so weit sollte auch das Wasser vordringen. Prüf nach der Bewässerung mit einer Spatenprobe, wie tief das Wasser in den Boden eingesickert ist. Steche einen Rasenziegel von circa 15 Zentimeter Tiefe aus und kontrolliere die Eindringtiefe des Wassers. Der durchnässte Boden weist eine dunklere Farbe auf.

Die Wassermenge muss zur wurzeltiefen Befeuchtung ausreichen. In der Gartensaison erfordert ein Quadratmeter Grünfläche im Durchschnitt rund 25 Liter pro Woche. Aus dem Gartenschlauch strömen meist etwa 500 Liter pro Stunde. Eine 100 m² große Rasenfläche musst Du also pro Woche zwei Mal zweieinhalb Stunden lang bewässern. Bei automatischen Bewässerungsanlagen kannst Du die Wassermenge exakt einstellen.

Bewässerungsgeräte

Rasen bewässern: morgens oder abends?

Wassertropfen auf Pflanzenblättern bündeln das Sonnenlicht wie ein Vergrößerungsglas. Blumen und Pflanzen solltest Du daher niemals zur Mittagszeit bewässern. Für die Grashalme ist die Verbrennungsgefahr geringer. An den schmalen und aufrecht stehenden Halmen läuft das Wasser leichter ab und es bleiben keine Tropfen zurück.

Dennoch sprengst Du die Rasenfläche am besten in den frühen Morgenstunden . Durch die kühlen Temperaturen verdunstet kaum Wasser. Bis zur Mittagshitze ist ein Großteil eingesickert und kann vom Rasen und anderen Pflanzen aufgenommen werden. Bei der Bewässerung am Abend verdunstet überflüssiges Wasser kaum – der feuchte Boden lockt Schnecken an und die Gefahr von Schimmelbildung ist höher.

Rasenbewässerung: Weniger oft – aber dafür reichlich!

Die erste Regel bei der Rasenbewässerung lautet: Wässer nicht täglich in kleinen Mengen, sondern bewässer die Rasenfläche ein- bis zweimal pro Woche mit rund 20 Liter Wasser pro m². In der heißen Jahreszeit empfiehlt sich ein Beregnungsintervall von 3-4 Tagen. Bewässer den Rasen so lange, bis sich mehrfach Pfützen gebildet haben. Das sieht auf den ersten Blick nach Wasserverschwendung aus, ist aber tatsächlich der richtige Weg.

Wer täglich kurz wässert, verschwendet das Wasser fast vollständig. Ein Großteil verdunstet und der Rasen sowie Pflanzen haben keine Zeit, das Wasser aufzunehmen. Zudem fördert man so ungewollt das Wachstum von Unkraut und ist für flach wachsende Wurzeln verantwortlich. Der Rasen ist anfälliger für Austrocknung und bestimmte Krankheiten. Nur bei intensiver Bewässerung dringt das Wasser in die tieferen Erdschichten vor und erreicht die Wurzeln. Auf diese Weise stimuliert das Wasser die Gräser, sie schlagen tiefere Wurzeln und überstehen mögliche trockene Phasen besser. Fließt das Wasser frühzeitig vom Rasen ab, bevor eine tief gehende Bewässerung durchgeführt wurde, sollte man das Wasser für 15 Minuten abstellen. Dann kann der Boden das Wasser aufsaugen und man kann bei Bedarf anschließend mit der Bewässerung fortfahren. Die Wassermenge hängt letztlich von verschiedenen Faktoren ab. Je wärmer und trockener das Wetter ist, desto mehr Wasser benötigt der Rasen. Auch eine intensive Nutzung der Grünfläche erhöht den Wasserbedarf.

Wie ist die Bodenbeschaffenheit?

Für Rasenflächen auf lockeren Sandböden reichen rund 10 bis 15 Liter Wasser pro Quadratmeter. Tonige bis lehmige Böden benötigen 15 bis 20 Liter. Tonböden speichern das Wasser länger, die Rasenbewässerung reicht dann einmal pro Woche aus. Bei Rasenflächen auf sandigem Untergrund musst Du in der Trockenzeit alle drei bis vier Tage bewässern.

Bei Hangneigung fließt das Wasser schneller von der Oberfläche ab, je stärker die Neigung desto aufwendiger die Bewässerung. Lerne weitere Tipps im Ratgeber Gartenbewässerung leicht gemacht kennen.

Rasen sprengen: Welcher Sprenger ist richtig?

Für die Rasenbewässerung kommen je nach Größe verschiedene Rasensprenger, Regner oder Sprinkler infrage. Kleine Rasenflächen bis 25 m² und unregelmäßige Rasenflächen bewässert man mit einem Kreisregner. Für größere rechtwinklige Flächen bewähren sich die mobilen Schwenkregner mit einstellbarer Wurfweite; sie verteilen das Wasser sehr gleichmäßig. Größere rechteckige Flächen bis etwa 250 m² eignen sich gut für einen Viereckregner; die Sprengbreite beträgt dabei bis zu 15 Meter. Bei großen Gärten mit einer Rasenfläche von mehr als 250 m² bist Du mit einem Impulsregner richtig beraten, der einen vollen Kreis oder nur einen Winkel bewässert.

Wenn Du Dich um nichts kümmern möchtest, investierst Du in einen Vielflächen-Versenkregner. Das Gerät bewässert eine Fläche von bis zu 350 m² . Versenkbare Sprenger musst Du gut planen, damit die Überlappungszonen zwischen den Regnern möglichst gering bleiben. Versenkregner eignen sich hervorragend in Kombination mit einer automatischen Bewässerungsanlage. Einmal richtig programmiert musst Du Dich nicht mehr um die Bewässerung kümmern und bei Nichtverwendung sind die Geräte unsichtbar.

Rasensprenger mit weitem Winkel

Bei Verwendung von Regnern oder Tropfschläuchen

Für die Bewässerung der Grünanlagen um die Rasenfläche eignen sich Regner oder Tropfschläuche hervorragend. Wenn Du diese verwendest, ist die Installation einer Trinkwasser-Trenneinrichtung vorgeschrieben. Dabei handelt es sich um einen gesonderten Tank, der die Bewässerungsanlage mit Wasser speist. Auf diese Weise gelangen keine Keime zurück ins Trinkwasser. Denselben Zweck erfüllt eine Gartenbewässerungsanlage mit Regenwasser.

Rasen wässern mit automatischer Bewässerungsanlage

Das regelmäßige Bewässern ist Arbeit und nimmt viel Zeit in Anspruch. Eine automatische Bewässerungsanlage ist die perfekte Alternative, die Dir die Arbeit vollständig abnimmt. Über einen Computer stellst Du die Zeitintervalle und Dauer ein. Optimal sind die Geräte mit zusätzlichen Sensoren . Der Regensensor merkt, wenn es regnet, und schaltet die per Zeitschaltuhr automatisch geregelte Wasserzufuhr ab.

Noch genauer bewässerst Du mithilfe von Feuchtigkeitssensoren im Boden. Wenn der Boden zu trocken ist, schaltet sich die Anlage ein und bewässert die Grünanlagen. Die automatische Bewässerung findet dann nur statt, wenn der Boden trocken ist. Auch um die Gartenbewässerung während der Urlaubszeit kümmert sich die Bewässerungsanlage. Freunde, Nachbarn oder Verwandte musst Du nicht mehr mit der Gartenpflege beauftragen. Nutze die Tipps zum Thema Gartenbewässerung verlegen.

Tipps zum Bewässern von Nachsaaten und Neuansaaten

Hitze und Trockenheit gefährden jeden Keimling. Es haben sich zwar bereits eine kleine Wurzel und ein Keimblatt gebildet, die Wasserversorgung hängt aber im wahrsten Sinne des Wortes am seidenen Faden – einer winzigen Wurzel. Gefahr zur Austrocknung besteht bereits vom Moment der Quellung. Sobald Saatgut verteilt und einmal Wasser zugeführt wurde, muss daher der Rasenboden in der obersten Schicht feucht bleiben. Bei extrem trockenem Wetter kann dies eine intensive Rasenbewässerung am Morgen und mehrmaliges, kurzes Wässern über den Tag bedeuten.

Stell die Bewässerung am Tag ein, sobald die Wurzeln der Nachsaaten eine Länge von drei bis vier Zentimetern erreicht haben. Du kannst die Wurzeltiefe mit einem Messer überprüfen.

Zur Orientierung, das Saatgut

  • Lolium perenne keimt nach circa sieben Tagen,
  • Festuca rubra nach 10-12 Tagen,
  • Poa pratensis nach 15-20 Tagen.
Zu Rasensamen

Tipps zum Rasen mähen

Das regelmäßige Mähen fördert das gleichmäßige Wachstum und unterbindet die Ausbreitung von Unkraut. Die Häufigkeit hängt von der Wachstumsstärke ab. Im Mai und Juni solltest Du besonders häufig mähen, am besten zwei Mal pro Woche. Im Frühjahr wächst der Rasen am stärksten. In den anderen Monaten reicht es in der Regel aus, den Rasen ein Mal pro Woche zu mähen. Die Grashalme sollten nicht zu kurz sein, andernfalls trocknet der Boden schneller aus. Als Richtlinie wird ein etwa fünf Zentimeter langer Rasen empfohlen, im Schatten darf es auch etwas länger sein.

h2>Tipps zur Rasenbewässerung von Rollrasen

Fertigrasen verlegt man auf feuchtem Boden und wässert anschließend intensiv. Die unterm Rollrasen befindliche Tragschicht muss gut durchfeuchtet sein. Wer größere Flächen verlegt, muss schnell mit der Bewässerung beginnen . Andernfalls trocknet der zuerst verlegte Rasen bereits ein, bevor die gesamte Fläche verlegt ist. Geh in der ersten Woche vor, wie bei der Nach- oder Neusaat und bewässer den Rasen auch tagsüber mehrfach kurz.

Sich drehender Rasensprenger

Tipps zum Wasser sparen

Wasser ist ein kostbares Gut, Leitungswasser kostet zusätzlich Geld. Achte daher bei der Rasenbewässerung darauf, das Wasser möglichst vollständig zu nutzen. Spreng den Rasen am frühen morgen oder späten Abend , dann sind die Verluste durch Verdunstung am geringsten. Die Verdunstungsrate lässt sich durch Mulchmähen weiter senken. Stelle die Rasensprenger so auf, dass Hauswände und Pflasterbereiche nicht bewässert werden. Die Wasseraufnahmekapazität der Rasenfläche lässt sich im Sommer mit einer Kaliumdüngung mit Patentkali steigern und das Wurzelwachstum fördern.

Am besten verwendest Du Regenwasser zum Rasen sprengen, das kostenlose Wasser bekommt dem Rasen sogar besser als das kalkhaltige Leitungswasser. Erfahre jetzt mehr über die Gartenbewässerung mit Regenwasser.

Deinen Rasen bewässerst Du unter Berücksichtigung der gegebenen Tipps und Hinweise optimal. Wenn das Hantieren mit Wasserschläuchen und Sprengern zu viel Arbeit ist, kannst Du von den Vorteilen einer automatischen Bewässerungsanlage profitieren. Der Rasen ist dann immer gut durchfeuchtet, gesund und herrlich grün. Die Bewässerungsanlage eignet sich für den gesamten Garten und ermöglicht die zielgerichtete und individuelle Bewässerung von Rasen, Pflanzen, Blumen, Hecken und Sträuchern.

Zu Regentonnen