Motorhacke: So finden Sie den perfekten Gartenhelfer
Die Motorhacke oder Gartenfräse lockert harte Böden auf, verfilzte Unkrautschichten lassen sich zuverlässig entfernen und Ihren Humus und Ihren Dünger arbeiten Sie in die Beete so schnell ein wie noch nie zuvor. Doch welches Modell ist das richtige für Sie und welche Leistung benötigen Sie? Die Antworten finden Sie im Ratgeber.
Worauf gilt es, bei einer Motorhacke zu achten?
Minihacken sind eine gute Wahl, wenn es an die Bodenarbeiten auf kleinen Flächen geht. Entsprechende Modelle sind bis zu 10 kg schwer und leicht zu transportieren. Die Arbeitsbreite beträgt 20 bis 25 cm. Damit ist ein Einsatz auf kleinen Beeten möglich, ohne angrenzende Pflanzen zu beschädigen. Die Arbeitsbreite muss deutlich höher ausfallen, wenn Sie auf großen Flächen zügig arbeiten möchten. Hier sind 30 bis 85 cm empfehlenswert.
Für den Gebrauch für Haus- und Schrebergärten sind 40 cm ausreichend. Wichtig ist weiterhin die erreichbare Arbeitstiefe. Diese sollte bei wenigstens 25 cm liegen, wenn Sie Ihre Motorhacke als Spatenersatz verwenden möchten. Einige Modelle erlauben die Einstellung der Arbeitstiefe. Handelt es sich um schwere Böden, benötigt die Motorhacke viel Leistung und sollte auf keinen Fall zu klein dimensioniert sein.
Eine Minihacke kommt bereits mit 0,7 kW aus. Sind eine hohe Arbeitsbreite und Arbeitstiefe gewünscht, sind mindestens 3 kW notwendig. Zu den Komfortmerkmalen gehören eine gute Vibrationsdämpfung und ein verstellbarer Lenkholm. Zudem sollte das Gerät nicht zu schwer sein und über stabile Transporträder verfügen.
Was ist besser: Benzin, Diesel oder Elektro?
Bei der Auswahl einer Motorhacke müssen Sie sich für eine bestimmte Antriebsart entscheiden. Hier stehen die Benzin-, Diesel- und Elektroantriebe zur Auswahl. In der Praxis ergeben sich folgende Vor- und Nachteile:
Benzinantrieb
Der Benzinantrieb macht Sie unabhängig vom Netzstrom. Herumliegende Stromkabel stören Ihre Arbeit nicht. Die Leistung reicht bei diesen Modellen von 0,7 bis 3,7 kW. Selbst schwere Böden können Sie mit den leistungsfähigeren Motorhacken mit Benzinantrieb auflockern. Gerade bei Arbeiten in der Tiefe kann ein Elektromodell häufig nicht mithalten.
Als nachteilig erweisen sich die hohe Geräuschentwicklung und die Abgasemission. Stellen Sie sich darauf ein, dass eine benzinbetriebene Motorhacke deutlich schwerer ist als elektrische Modelle. Zur Auswahl stehen Motorhacken mit 2- oder 4-Takt-Motor. 2-Takt-Motoren sind einfacher aufgebaut und günstiger. Sie erzeugen jedoch auch mehr Lärm und Abgase als die 4-Takt-Varianten.
Dieselantrieb
Wer auf einen geringen Treibstoffverbrauch Wert legt, greift zum Dieselantrieb. Zudem fällt das Drehmoment höher aus als bei Benzin-Motorhacken, was ein kraftvolles Arbeiten ermöglicht. Dieselmotoren weisen allerdings ein hohes Gewicht auf. Verwendung finden diese Motorhacken gerade im professionellen Bereich.
Elektroantrieb
Die elektrisch betriebene Motorhacke ist günstig in der Anschaffung und überzeugt mit einer einfachen Bedienung. Da kein Verbrennungsmotor verbaut ist, gibt es auch keine Abgasemissionen. Zudem ist der Elektroantrieb deutlich leiser. Im Hinblick auf die Leistung erreichen Elektroantriebe jedoch nicht das Niveau der Verbrennungsmotoren. Der Einsatz bietet sich vor allem auf kleinen bis mittleren Flächen an, der Boden darf aber nicht zu schwer sein. Achten Sie bei der Auswahl auf ein Modell mit guten Leistungswerten. 1400 Watt sollten Sie anstreben.
Denken Sie daran, dass Sie die Elektro-Motorhacke nur dort verwenden können, wo sich ein Stromanschluss in der Nähe befindet. Zudem kann das Netzkabel einen Störfaktor darstellen. Als Alternative können Sie eine elektrische Motorhacke mit Akku wählen. Der Akku erhöht aber das Gewicht des Gartengeräts und der Arbeitseinsatz ist nur für eine relativ kurze Zeit möglich.