Entdecke unsere aktuelle Werbebeilage! Jetzt blättern
00 : 00 : 00
Maulwurf guckt aus Maulwurfhügel

So verjagst Du zuverlässig Maulwürfe und Wühlmäuse

Maulwürfe und Wühlmäuse sehen zwar niedlich aus und sind biologische Schädlingsbekämpfer, weil sie Larven und Engerlinge fressen – auf der anderen Seite richten sie im Garten viel Schaden an. Leider nehmen die Tiere beim Anlegen ihrer Höhlen und Gänge keinerlei Rücksicht auf die Blumenbeete. Mit den nachfolgenden Tipps kannst Du Maulwürfe und Wühlmäuse bekämpfen.

Nicht jede Schädlingsbekämpfung ist erlaubt

Wer Maulwürfe und Wühlmäuse bekämpfen will, der muss wissen, dass Maulwürfe unter strengem Natur- und Artenschutz stehen. Deswegen darfst Du Dir der Tiere nicht mit Giftködern entledigen. Auch Lebendfallen sind verboten. Bei Wühlmäusen ist es einfacher: Diese fallen nicht unter das besonders strenge Artenschutzabkommen und es ist erlaubt, Fallen und Köder einzusetzen. Bei Wühlmäusen eignet sich dafür die Zeit vom Herbst bis zum Frühjahr am besten. Der Grund: In diesen Monaten ist das natürliche Nahrungsangebot vergleichsweise knapp, weswegen Köder für die Tiere sehr verlockend sind.

Fallen gegen Wühlmäuse

Die effektivste Methode, um Wühlmäuse zu bekämpfen, stellen Fallen aus dem Fachhandel dar. Wer die Tiere nicht gleich töten will, der kann auf Lebendfallen ausweichen. Wichtig ist bei dieser Methode, dass Du möglichst systematisch vorgehst. Fange in einer Ecke des Gartens an und bestücke dort zunächst alle aktiven Gänge mit einer Falle. Erst wenn Du dort keine Wühlmaus mehr fängst, nimmst Du Dir die nächste Gartenecke vor. Bei einer Gartengröße von etwa 500 Quadratmetern benötigst Du rund 20 Fallen, um der kleinen Plagegeister Herr zu werden.

Giftköder für Wühlmäuse

Wer sich nicht auf Lebendfallen verlassen will, der darf für Wühlmäuse auch Giftköder auslegen. Aufgrund des knappen Nahrungsangebotes empfiehlt sich im Herbst und im Frühjahr sogenannter Giftweizen als beste Alternative. Chemische Präparate zeigen in der Regel weniger Erfolg, da sie von den Tieren seltener gefressen werden.

Mit Stinkbomben gegen Maulwürfe, Wühlmäuse und Co

Maulwürfe und Wühlmäuse verfügen über sehr feine Nasen. Um die Tiere aus dem Garten zu vertreiben, eignen sich daher auch „Stinkbomben“. Besonders bei Maulwürfen sind sie eine gute Alternative, um die Tiere lebend zu vertreiben. Auch bei Wühlmäusen ist diese Methode erfolgreich. Für die Bekämpfung beider Tierarten sind im Fachhandel abgestimmte Geruchsmischungen verfügbar. Wer mag, kann diese Mischungen auch selbst in der Küche herstellen, am besten bei offenem Fenster. Als besonders effektiv haben sich herausgestellt:

  • Buttersäure,
  • verdorbene Molke,
  • Zitrusgerüche,
  • Seifenlauge,
  • Holunderbeerjauche und
  • Heringsbrühe.

Wichtig ist, dass Du die synthetischen oder natürlichen Stinkbomben gleichmäßig über das Gangsystem der Tiere verteilst. Je nach Witterung und Bodenbeschaffenheit musst Du die Geruchsquellen mindestens einmal in der Woche erneuern, damit sie Wirkung zeigen.

Zu viel Lärm vertreibt die Tiere

Da Maulwürfe fast blind sind, ist neben dem Geruchssinn auch das Gehör hervorragend ausgeprägt. Bei der Bekämpfung der Tiere kannst Du Dir dies zunutze machen und mit Schallwellen gegen die kleinen Plagegeister vorgehen. Eine Möglichkeit sind sogenannte Impulsgeber. Diese arbeiten mit Vibrations- oder Schallwellen. Der Nachteil: Da diese Geräte einen immer gleichen Ton erzeugen, gibt es Tiere, die sich nach und nach an diese Lärmquelle gewöhnen und sich davon nicht mehr beeindrucken lassen.

Versuch es durchaus auch mit selbst gebastelten Lärmquellen. Grabe beispielsweise eine Flasche leicht schräg in den Boden ein. Die Geräusche, die der Wind im Flaschenhals erzeugt, sind für einen Maulwurf oder eine Wühlmaus nahezu unerträglich. Eisenstangen, die in den Boden gerammt werden und die Du in regelmäßigen Abständen abklopfst, haben einen ähnlichen Effekt, ebenso wie Windspiele aus leeren Dosen oder Metallgeschirr.

Katze sucht Maulwurf

Im Sommer ist es am leichtesten, Maulwürfe und Wühlmäuse mit Lärm zu vertreiben. Mähe einfach ein- oder zweimal in der Woche Deinen Rasen, am besten mit einem vergleichsweise lauten Benzinrasenmäher. Auch wenn es vielleicht Deinem Nachbarn nicht gefällt: Geräusch und Vibration sind für die Tiere so unerträglich, dass sie sich für den Sommer ganz freiwillig ein neues ruhigeres Quartier suchen.

Natürliche Feinde der Maulwürfe und Wühlmäuse nutzen

Wie fast jede Tierart haben auch Maulwürfe und Wühlmäuse natürliche Feinde. Dazu gehören Katzen und Greifvögel. Junge Katzen lieben die Jagd nach Wühlmäusen und halten sie so in Schach. Um Greifvögel anzulocken, stellst Du in Deinem Garten ein paar kurze Holzstangen mit einem kurzen Querriegel auf. Vor allem in ländlichen Gebieten ziehen diese Ansitze die Vögel magisch an und vertreiben Maulwürfe und Wühlmäuse zuverlässig.