Hundehütte – worauf kommt es an?
Möchtest Du Deinen Vierbeiner draußen unterbringen, solltest Du für eine artgerechte Haltung wichtige Kriterien einbeziehen. In unserem Kaufratgeber findest Du Tipps rund um die richtige Größe, Ausstattungsdetails und den geeigneten Standort. Sorge mit einer Unterbringung im Freien dafür, dass sich Dein vierbeiniger Freund rundum wohlfühlt, und beachte dabei die Vorgaben durch den Tierschutz.
Hundehütte: Schutzraum und Unterschlupf
Bei der Tierhaltung kommt es nicht nur auf ausgewogene Ernährung und einen intensiven Kontakt zum Herrchen an, sondern auch auf eine Unterbringung, bei der sich Tier und Halter wohlfühlen. Möchtest Du unter anderem auch aus Platzgründen Deinen Hund im Freien unterbringen, musst Du für einen Rückzugsort sorgen, der in jeder Jahreszeit Komfort und Schutz bietet.
Schaffe draußen einen vor Kälte, Hitze und Nässe geschützten Raum, der sich durch Langlebigkeit auszeichnet. Beachte jedoch vor der Anschaffung, dass Behausungen wie Zwinger und Hütten zwar vor widrigen Witterungsbedingungen schützen, doch nicht dauerhaft einen Ersatz für das Zusammensein mit der Familie darstellen. Grenz Deinen treuen Vierbeiner nicht konstant aus, um Angstattacken, Aggressionen und schwere Verhaltensstörungen auszuschließen. Hunde sind Rudeltiere und mögen das gesellige Beisammensein auch mit Menschen. Die perfekte Lösung lautet daher, Hunde teilweise im Haus und ergänzend dazu im Freien zu halten. Besonders Rassen, die mit einem dichten oder langhaarigen Fell ausgestattet sind, darfst Du öfter draußen übernachten lassen als in Deiner beheizten Wohnung.
Die beste Zeit, ein Tier an die Haltung im Zwinger oder in der Holzhütte zu gewöhnen, ist das Welpenalter. Geh schrittweise vor und verlänger langsam die Aufenthaltszeiten, ohne Druck auf Dein Haustier auszuüben. Beachte in jedem Falle die Vorgaben des Tierschutzes. Wer sich für eine Haltung im Zwinger entscheidet, muss wissen, dass dort eine ausschließliche Haltung nicht erlaubt ist und nur temporär eingesetzt werden sollte.
Hundehütte und Hundehaus: Wohlbefinden inklusive
Entdecke eine große Angebotspalette an Zwingern und Hütten, die keine Wünsche an Komfort und Ausstattungsdetails offen lassen. Schließlich gibt es gute Gründe für Hundehütten, denn nicht jeder Tierliebhaber verfügt in seinen eigenen vier Wänden über ausreichend Platz für seinen Vierbeiner. Überlege vor dem Kauf der Hundehütte, wie groß diese sein soll. Ausschlaggebend ist hierbei, ob Du Welpen oder einen ausgewachsenen Hund unterbringen möchtest. Während Jungtiere mit einer kleinen Hundehütte zurechtkommen, benötigen ausgewachsene Tiere ein Hundehaus bzw. einen Hundezwinger, in dem sie sich ohne Mühe ausstrecken und drehen können.
Entscheidest Du Dich für eine zu große Hundehütte, reicht bei kalten Temperaturen die eigene Körperwärme des Tieres womöglich nicht aus, um den Raum angemessen zu "beheizen". Wählst Du eine zu kleine Unterbringung, entsteht durch die eigene Körperwärme oft Feuchtigkeit im Inneren der Behausung, die sich negativ auf das Wohlbefinden auswirkt. Experten raten, als Bemessungsgrundlage für die optimale Größe einer Hundehütte die Länge des Tieres heranzuziehen. Diese basiert auf dem Abstand zwischen Ansatz der Rute und der Nasenspitze.
Die richtige Höhe der Hundehütte berechnest Du mithilfe des Abstands zwischen dem Boden und dem Kopf des Tieres. Somit ergibt sich für die perfekte Länge des Hundehauses die Formel 1,2 x die Länge des Tieres. Für die angemessene Breite der Behausung wählst Du die Länge des Hundes. Mit der Formel 1,2 x die Höhe des Vierbeiners ermittelst Du die Höhe der Unterbringung. Für die Türöffnung berechnest Du 0,8 x die Schulterhöhe des Hundes. Diese Angaben sind Normwerte, um Deinem Tier ein Minimum an Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Vielfältige Auswahl: welche Hundehütte für welche Ansprüche?
Angeboten werden Hundehütten für verschiedene Rassen und unterschiedliche Altersstufen. Hütten aus witterungsresistentem Naturholz mit überdachter Terrasse sind mit einem Satteldach ausgestattet, dessen eine Hälfte sich problemlos öffnen lässt. Auf diese Weise wird Dir die Reinigung des Inneren vereinfacht. Die besandete Dachpappe trotzt Wind und Wetter und hält gleichzeitig UV-Strahlen ab. Höhenverstellbare Kunststofffüße sorgen dafür, dass Luft ungehindert zirkulieren kann und Bodenfeuchtigkeit wie auch Kälte abgehalten wird. Klassische Hundehütten sind mit einem Satteldach ausgestattet, allerdings kannst Du Dich auch für Flachdachvarianten in strukturierter Elementbauweise für die einfache Selbstmontage entscheiden. Diese Modelle überzeugen als gut isolierte Unterbringungsmöglichkeit im Freien ebenso wie als zusätzliche Hütte im Zwinger. Hochwertige Ausführungen sind mit Styropor isoliert, um Dein Tier vor extremer Kälte zu schützen.
Für besonders große oder mehrere Tiere perfekt geeignet sind Hundezwinger. Diese fallen im Gegensatz zur Hundehütte ungleich größer aus, sind mit einer verschließbaren Tür ausgestattet und ermöglichen Hunden neben einem Schlafplatz auch Auslauf. Dieser reicht jedoch nicht aus, den Bedarf an Bewegung zu decken und sollte nur als kurzfristige Ergänzung zum Spaziergang mit dem Herrchen/Frauchen genutzt werden.
Hochwertig verarbeitete Modelle aus naturbelassenem Fichtenholz, die mit einer praktischen Mittelwand ausgestattet sind, bieten ein Höchstmaß an Flexibilität. Diese trennt den eigentlichen Zwinger von Ablagemöglichkeiten für Hundeleinen, Hundefutter und Spielzeug. Integrierte Frontelemente mit Fenstern bieten Deinen Tieren Rückzugsmöglichkeiten. Schwenkbare Futternäpfe machen es möglich, Hunde bequem auch von außerhalb des Zwingers mit Futter und Wasser zu versorgen. Du profitierst von einer wetterfesten Unterbringung, in der Du das ganze Jahr über Hunde artgerecht halten kannst.
Sogenannte Hundehöhlen bestehen aus robustem Stoff und eignen sich in erster Linie für den Einsatz im Haus. Wer seinem Tier einen besonderen Komfort ermöglichen möchte, kann diese auch zusätzlich in eine Hütte legen. Es sind eher kleine Hunderassen, für die diese Höhlen geeignet sind, um zusätzlich Wärme zu spenden.
Hundehütte und Hygiene – zwei, die zusammengehören
Zum Wohlbefinden Deines Haustieres gehört eine Umgebung, die frei von krankmachenden Keimen ist. Wer eine Hundehütte reinigen möchte, muss dabei einige Kriterien beachten. Verzichte auf den Einsatz chemischer Reinigungsmittel, die sich negativ auf die Gesundheit Deines vierbeinigen Freundes auswirken kann. Meist reicht es aus, einen Zwinger oder Stall mit einem milden Spülmittel und einem feuchten Lappen nach Bedarf zu säubern. Erlaubt sind auch ökologische Mittel, die sich auf natürliche Weise abbauen, die Umwelt schonen und nicht die Tiergesundheit beeinträchtigen. Und sollte es doch einmal zu einer hartnäckigen Verschmutzung kommen, hilft Schrubben mit einer herkömmlichen Wurzelbürste. Von außen lassen sich Tierbehausungen aus Holz oder Metall denkbar einfach mit einem Gartenschlauch abspritzen. Vermeide grobe Verunreinigungen durch Kot, in dem Du regelmäßig mit Deinem Tier Gassi gehst.
Möchtest Du auch im Inneren einer Hütte für Reinlichkeit sorgen, entferne Hundehaare mit einem Staubsauger und wasche Hundedecken mit der angegebenen Höchsttemperatur. Decken sind nicht nur kuschelig warm, sondern helfen auch, Dein Tier langsam an eine Hundehütte zu gewöhnen. Gib ihm Zeit und habe Geduld. Viel bewirkst Du damit, dass Du das neue Zuhause mit Zubehör ausstattest, das Deinem Hund bekannt vorkommt. Plüschbezogene Decken aus pflegeleichten Mikrofasern erhöhen den Komfort der Rückzugsumgebung. Verwende für die Wäsche milde Substanzen und verzichte auf Weichspüler. Vergiss auch nicht, Hundespielzeug bereitzustellen. Nicht nur verspielte Welpen haben Freude an Plüschspielzeug und Knochen aus robustem Kunststoff.
Hundehütte: Marke Eigenbau oder fertig kaufen?
Du bist handwerklich begabt und möchtest eine Hundehütte selber bauen ? Dann erfüllt FSC-zertifiziertes Holz aus kontrolliertem Waldbau hohe Ansprüche an Haltbarkeit. Kauf nur hochwertiges Material und umweltschonende Anstriche und Lasuren, um nicht die Gesundheit Deines Tieres zu gefährden. Wasserfestes Sperrholz und auch Massivholz eignen sich ideal für eine lange haltbare Unterkunft. Zu den Vorzügen von Holz gehören folgende Eigenschaften:
- Imprägniertes oder lasiertes Holz ist wetterfest.
- Holz reguliert das Klima und lässt sich einfach dämmen.
- Holz wird mit seiner natürlichen Optik zum Blickfang.
Ganz gleich, ob Du eine Hütte selber baust oder Dich für ein fertiges Modell entscheidest – achte auf den richtigen Standort in Deinem Außenbereich. Vermeide eine Platzierung nahe schnell entflammbarer Materialien oder an zugigen Orten. Wichtig ist auch, einen Platz zu wählen, der bei sommerlichen Temperaturen Schatten spendet. So vermeidest Du gesundheitliche Einschränkungen und erhöhst den Wohlfühlkomfort. Denk daran, dass insbesondere Zwinger mit einer großen Fläche an Gitterstäben ausgestattet sind, die kaum eine Wärmedämmung zulassen. Achte daher beim Kauf auf eine ausgewogene Aufteilung von Freiflächen und Rückzugsorten für die kalte Jahreszeit. Bei extrem niedrigen Temperaturen ist es empfehlenswert, den Boden zusätzlich mit einer Schicht aus Styroporplatten oder Stroh auszukleiden. Da der Gesetzgeber den Aufenthalt in Zwingern zeitlich reglementiert, liegt es auf der Hand, Hunden im strengen Winter einen warmen Platz im Hause anzubieten.
Hundehütte: artgerecht gestalten
Tierliebhaber möchten, dass Hunde im Haus, unterwegs und auch draußen artgerecht versorgt sind. Leiste mit einer passenden Behausung für Komfort, die langfristig der Gesunderhaltung und der Zufriedenheit dient. Hundezwinger sind Schutzräume, die für einen mittelgroßen Hund mindestens acht Quadratmeter Freilauffläche bieten sollten. Eine zusätzlich integrierte Hütte dient als Unterschlupf zum Schlafen und ist bequemer Rückzugsort nach einem ausgedehnten Spaziergang.
Achte darauf, dass Dein Tier dort stets frisch gereinigte Futter- und Trinknäpfe vorfindet, die Du mit artgerechter Nahrung und Trinkwasser befüllst. Achte auf Näpfe aus gesundheitlich unbedenklichen Materialien. Moderne Fressnapf-Sets bestehen aus spülmaschinengeeigneter Keramik, die sicher in einem standfesten Napfhalter aus strapazierfähigem Hartholz integriert sind. Flexibel bleibst Du mit einem Futter- und Trinknapf, den Du wahlweise auch für unterwegs einsetzt. Das Besondere an diesem Kunststoffnapf ist der spezielle Rand, der das Überschwappen verhindert. Mit einem Handgriff nimmst Du den Rand für die Reinigung ab. Zu den beliebten Klassikern gehören rostfreie Fressnäpfe aus Edelstahl in einem pulverbeschichteten Metallhalter. Gummifüße sorgen für Standsicherheit und die leicht erhöhte Position ermöglicht Deinem vierbeinigen Freund eine angenehme Fresshaltung für Trockenfutter, Nassfutter und Hundesnacks. Mit leckerem Tierfutter fällt es Dir leichter, Deinen Vierbeiner an den Aufenthalt in der Hütte oder dem Zwinger zu gewöhnen.