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1. Frühbeet anlegen




Du kannst Dir ein Frühbeet anlegen.

Wenn Du jetzt ein Frühbeet anlegst, kannst Du Anfang März mit dem Vorziehen der ersten Pflanzen beginnen – vier bis sechs Wochen früher als bei der Anpflanzung im Freiland.

Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Frühbeeten zur einfachen Selbstmontage. Du kannst Dir, wenn Du handwerklich geschickt bist, aber natürlich auch selbst ein Frühbeet bauen.

Das solltest Du beachten:

  • Wähle einen sonnigen und geschützten Platz und lege das Beet für optimale Sonneneinstrahlung in Nord-Süd-Richtung an. Die Nordkante des Rahmens sollte circa 15 Zentimeter höher sein als die Südkante.
  • Das Frühbeet sollte nicht breiter als einen Meter sein, damit Du bequem arbeiten kannst.
  • Bitte achte immer auf eine gute Belüftung. Bei Sonne kann das Beet auch bei kühlen Temperaturen schnell überhitzen.

Wenn Du sichergehen willst, dass es die Pflänzchen warm genug haben, dann kannst Du mit Mist eine natürliche Heizung schaffen, da er bei der Verrottung sehr viel Wärme freigibt:

  • Hebe den Boden etwa 40 bis 50 Zentimeter tief aus.
  • Befülle das Fundament etwa 20 Zentimeter hoch mit einer Mischung aus Pferdemist und Stroh.

Darauf verteilst Du eine ebenso dicke Schicht Erde, am besten eignet sich eine Mischung aus Gartenerde und Kompost.


Tipp: 

Du kannst das Frühbeet mit einem temperaturgesteuerten automatisierten Fensteröffner versehen, der für die nötige Belüftung sorgt.



2. Beerensträucher pflanzen




Du kannst jetzt Beerensträucher pflanzen und den ganzen Sommer über frische Beeren ernten.

Da Beerensträucher früh austreiben, sollten Du sie bereits im Vorfrühling pflanzen.

Himbeeren
Mögen es sonnig und windgeschützt. Am besten gedeihen sie in humusreichem, lockerem Boden mit einem Pflanzabstand von 40 bis 50 Zentimetern. Das Beet sollte regelmäßig gemulcht werden, um die Pflanzen vor Staunässe und Trockenheit zu schützen.

Stachelbeeren
Sie gedeihen besonders gut in nährstoffreichem, gut bewässertem Boden, Staunässe solltest Du vermeiden. Das Pflanzloch füllst Du am besten mit organischem Dünger auf und schützt auch hier die Pflanze mit regelmäßigem Mulchen. Geschmacklich sind vor allem die roten Stachelbeeren mit ihrer süß-sauren Note zu empfehlen. Die gelben Beeren sind zwar besonders süß, haben aber viele Haare, während die grünen eher sauer schmecken.

Brombeeren
Diese sind ein wenig frostempfindlich, daher sollten sie möglichst windgeschützt und am besten neben einer Hauswand gepflanzt werden. Ansonsten ist die Pflanze recht anspruchslos. Am besten gedeiht sie, wenn der Boden vorm Einpflanzen gut gelockert und mit etwas Beerendünger versehen wird und der Wurzelballen sich voll Wasser saugen kann.

Johannisbeeren
Sollten recht tief gepflanzt werden. Daher solltest Du den Pflanzenschnitt schon vorm Einpflanzen durchführen und alle schwachen Triebe entfernen sowie die restlichen Triebe um ein Drittel kürzen. Je mehr Sonne die Johannisbeere abbekommt, desto intensiver schmeckt sie.

Heidelbeeren
Diese brauchen spezielle Bedingungen, um zu wachsen, dazu gehört vor allem ein saurer Boden. Deshalb muss das Pflanzloch großzügig ausgehoben und mit saurer Rhododendronerde gefüllt werden. Gegossen werden darf nur mit kalkarmem oder besser noch kalkfreiem Wasser.


3. Gräser und Sträucher schneiden




Du kannst Gräser und Sträucher zurückschneiden.

Aktuell befinden sich die Pflanzen noch in der Ruhephase, Du solltest das nutzen, um sie zu schneiden, bevor sie neu austreiben. Zudem dürfen Sträucher zum Schutz von Vögeln ohnehin nur bis Ende Februar stark beschnitten werden.

So schneidest Du Gräser richtig:

  • Man unterscheidet zwischen sommergrünen und immergrünen Pflanzen. Von den Immergrünen solltest Du nur die toten Halme entfernen. Die Sommergrünen, zu denen zum Beispiel Gräser wie Chinaschilf, Lampenputzergras und Moskitograd zählen, müssen dagegen auch von alten Halmen befreit werden, um wieder gut auszutreiben.
  • Da die Triebe die Pflanze im Winter vor Kälte und Nässe schützen, sollte sie erst gegen Ende des Winters zurückgeschnitten werden.
  • Der Rückschnitt sollte erfolgen, bevor die ersten Halme neu austreiben, damit Du nicht aus Versehen etwas von den neuen Trieben abschneidest.
  • Schneide die Halme mit einer scharfen Schere bis auf wenige Zentimeter über dem Boden ab.

So schneidest Du Sträucher richtig:

Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um Zierhölzer wie Sommerflieder, Rosen oder Gartenhibiskus zu schneiden. Da diese am diesjährigen – also dem jetzt wachsenden – Holz blühen, kannst Du keine Blütenansätze erwischen, stattdessen wird der Strauch sogar noch üppiger blühen.

Bei Rosensträuchern solltest Du die starken Triebe nur leicht stutzen, die schwachen dafür weit zurückschneiden. Der Schnitt muss schräg angesetzt werden, damit kein Wasser darauf stehen kann.

Beim Gartenhibiskus kannst Du die langen Triebe um etwa ein Drittel kürzen und ihn insgesamt leicht ausdünnen.

Der Sommerflieder wird auch Schmetterlingsflieder genannt, da er Schmetterlinge anlockt, wenn er üppig blüht. Du kannst ihn jetzt bis auf etwa Fingerlänge zurückschneiden. Da aus jedem der abgeschnittenen Triebe zwei neue wachsen, empfiehlt es sich, ihn auch etwas auszudünnen, damit er über die Jahre nicht zu dicht wächst.


4. Beete vorbereiten und Bodenqualität nachhaltig verbessern




Du kannst Deine Beete für die Aussaat vorbereiten und die Bodenqualität ganz natürlich verbessern.

Spätestens Ende Februar solltest Du Dich um Deine Beete kümmern, damit sie für die nächste Aussaat bereit sind.

  • Altes Pflanzenmaterial sollte entweder entfernt oder eingearbeitet werden.
  • Entferne Laub, da es zu Staunässe und damit Schimmelbildung führen kann.
  • Oft ist der Boden nach dem Winter durch Feuchtigkeit oder die Schneelast verdichtet. Lockere den Boden auf, damit die Aussaat leichter Wurzeln ausbilden kann.
  • Wenn noch Gründüngung aus der letzten Saison auf dem Bett wächst, kannst Du diese jetzt entfernen oder in den Boden einarbeiten.

So kannst Du die Bodenqualität der Beete durch nachhaltiges Düngen verbessern:

Gründüngung:
Pflanzen wie Phacelia oder Ackersenf versorgen die Lebewesen im Boden mit leicht zersetzbarer organischer Nahrung. Das führt zu einer besseren Bodendurchlüftung sowie einer gesteigerten Humusanreicherung, was den Boden fruchtbarer macht.

Mulchen
:
Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt, klein geschnittenen Pflanzenresten und Laub lockt Regenwürmer an, die den Boden lüften und lockern. Zudem wandeln sie die Pflanzenreste in Humus um.

Kompost:
Den Kompost verteilen und mit einem Rechen einarbeiten. Er nährt Pflanzen und Bodenlebewesen und verbessert die Bodenstruktur.

Danach sollten die Beete zwei bis vier Wochen ruhen, damit die Erde sich setzt und der organische Dünger seine volle Wirkung entfalten kann. Danach kannst Du den Boden glatt rechen und die Saatrillen ziehen.



5. Obstbäume pflanzen




Du kannst jetzt Obstbäume einpflanzen.

Zur Anpflanzung eignen sich jetzt insbesondere wurzelnackte Obstgehölze von zum Beispiel Apfel, Birne, Kirsche oder Pflaume. Wurzelnackt bedeutet, dass kein Erdballen um die Wurzeln ist. Das hat entscheidende Vorteile: Die Bäume sind preislich günstiger, einfacher zu transportieren und einzupflanzen, und zudem wachsen sie im Boden schneller an.

Darauf solltest Du achten:

  • Der Baum braucht einen eineinhalb Meter tiefen Wurzelraum, damit das Bodenwasser stets gut abfließen kann.
  • Am besten gedeihen Obstbäume an einem sonnigen Standort.
  • Welche Wuchsform und Größe passt am besten in Deinen Garten? Dabei ist vor allem das Breitenwachstum der Krone zu beachten. Bedenke auch den vermutlichen Schattenwurf des ausgewachsenen Baums.
  • Die Sorte sollte sorgfältig überlegt sein. Da ein Obstbaum eine Investition ist, von der Du viele Jahre etwas haben wirst, solltest Du Dich zum Beispiel an einer Baumschule fachkundig beraten lassen.

So geht das Einpflanzen:

  1. Hebe eine Pflanzgrube aus, die etwas größer als der Wurzelkörper ist. Wenn Du Verletzungen an der Wurzel erkennst, schneide sie entsprechend zurück.
  2. Wenn die Wurzel trocken ist, sollte sie ein bis zwei Stunden gewässert werden.
  3. Schlage einen Pfahl in der Hauptwindrichtung vor dem Gehölz ein.
  4. Setze den Baum ins Pflanzloch – die Veredlungsstelle sollte circa zehn Zentimeter über dem Boden liegen, damit sie keine Wurzeln austreibt.
  5. Fülle das Pflanzloch auf und wässere es sehr großzügig.
  6. Binde den Baum mit einer Achterschlinge locker an den Pfahl.


Tipp vom Gartenprofi:

Wie kannst Du Deinen Ertrag auf nachhaltige, umweltfreundliche Art steigern?

Ein kleiner Teil der Anbaufläche sollte für Pflanzen wie Blumen oder Klee reserviert sein, die Bienen und Hummeln anziehen. So hilfst Du nicht nur den Insekten, sondern Deine Nutzpflanzen werden auch besser bestäubt, wodurch die Ernte ertragreicher wird.


Deine Tophelfer im Februar



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