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Die wichtigsten To Dos im Überblick

Unser Gartenchecker fasst für Dich die wichtigsten To Dos im August zusammen und hat noch ein paar Tipps parat. Schau mal rein:




1. Neu bepflanzen und aussäen




Du kannst auch im August noch neu aussäen und pflanzen.

Erdbeeren: Die beste Zeit, um Erdbeeren für das kommende Jahr zu pflanzen, ist jetzt im August. Dafür kannst Du die Ableger Deiner jetzigen Erdbeerpflanzen verwenden. Achte jedoch darauf, dass diese genügend neue Wurzeln gebildet haben. Pflanze die Erdbeeren jedes Jahr in einem anderen Beet an, um Krankheiten zu vermeiden. Das Beet sollte unkrautfrei und feucht sein. Zudem mögen Erdbeeren einen windgeschützten und sonnigen Platz. Setze die Pflanze nicht zu tief in die Erde, da sie dann leichter fault, und gib ihr ausreichend Platz.

Spinat: Wird der Spinat bis Monatsmitte ausgesät, kannst Du Dich sogar auf zwei Ernten freuen: eine im Herbst und eine weitere nach der Überwinterung im Frühjahr. Als winterharte Sorten eignen sich Sharan, Monnopa, Lazio und Dolphin. Das Beet überwintert am besten frostgeschützt unter einer Auflage aus Vlies oder Reisig.

Chinakohl: Die Setzlinge solltest Du in einem Reihenabstand von 40 Zentimetern einpflanzen – später auf 25 Zentimeter vereinzeln. Mit Kulturschutznetzen kannst Du diese vor der Kohlfliege schützen. Besonders resistent gegen die Pflanzenkrankheit Kohlhernie, die verdickte Wurzeln und damit Wachstumsprobleme verursacht, ist die Sorte Bilko.

Radieschen: Wenn Du jetzt schnell wachsende Frühlingssorten pflanzt, dann kannst Du noch in dieser Vegetationsperiode abernten. Auch Radieschen sollten mit Schutznetzen vor der Kohlfliege geschützt werden.



2. Apfelernte und -lagerung




Du kannst die Äpfel vom eigenen Baum am besten genießen, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt geerntet und gut gelagert werden.

Wann ist der Apfel erntereif?
Um den richtigen Zeitpunkt zur Ernte zu bestimmen, kannst Du die Kippprobe machen: Kippe den Apfel um etwa 90 Grad nach oben. Wenn er einen langen Stiel hat, dann drücke zudem mit dem Finger auf die Verbindung zwischen Ast und Stiel. Wenn Dein Apfel sich nun vom Ast löst, ist er reif. Die Äpfel auf der Südseite und in der Baumkrone sind zuerst reif. Gib den anderen Äpfeln noch ein paar Tage mehr Zeit. Du solltest die Äpfel aber auch nicht zu lange hängen lassen, denn sie verschrumpeln nach der Ernte deutlich schneller, wenn sie zu spät abgeerntet wurden.

Wie lagerst Du Deine Äpfel am besten?
Die Äpfel bleiben länger frisch, wenn Du sie mit Stiel in einer hölzernen Obstkiste lagerst. Achte darauf, dass die Äpfel keine Druckstellen bekommen. Bereits kleine Druckstellen oder Verletzungen lassen den Apfel faulen. Deshalb sortiere beschädigte Äpfel gleich aus, bevor die Fäulnis auf die anderen übergreifen kann. Nach einer Woche empfiehlt sich eine Nachkontrolle, auch um geschlüpfte Larven des Apfelwickler-Schädlings zu entdecken und die befallenen Äpfel auszusortieren. Am besten werden Äpfel nach Sorten getrennt in einem Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit und gleichbleibender Temperatur gelagert, z.B. einer Garage, einem Gartenhaus oder einem Schuppen.

Tipp: Spät reifende Sorten sind erst später ein voller Genuss!
Späte Apfelsorten sind meist nicht zeitgleich pflück- und genussreif, da sich erst bei der Lagerung die Stärke in Zucker umwandelt und der Apfel seine volle Farb- und Geschmacksintensität erreicht. Du solltest die Äpfel aber dennoch abernten, sobald sie gut pflückbar sind, da sie am besten schmecken, wenn dieser Prozess im Lager und nicht schon am Baum vonstattengeht.



3. Tomatenpflanzen selbst vermehren




Du kannst aus den Samen Deiner liebsten Tomatenpflanze neue Pflanzen ziehen. 

Hast Du gerade besonders wohlschmeckende Tomaten geerntet, von denen Du nächstes Jahr noch mehr genießen möchtest? Dann kannst Du Dir mit dem Samen des Fruchtgemüses neue Pflanzen ziehen, wenn es sich bei der Mutterpflanze um eine samenfeste Sorte handelt. Nur bei samenfesten Sorten wachsen Tomaten mit denselben Eigenschaften und demselben Geschmack wie von der Mutterpflanze.

So gewinnst Du den Samen: 

  1. Wähle eine reife, gesunde Tomate aus. Eine Tomate liefert 30 bis 40 Samen.
  2. Tomate aufschneiden, die Samen zusammen mit dem Fruchtfleisch mit einem Teelöffel ausschaben, in ein Glas geben und mit Wasser übergießen.
  3. In zwei bis vier Tagen lösen sich Samen und Fruchtfleisch voneinander. Die nutzbaren Samen sinken auf den Boden. Samen, die oben schwimmen, sind nicht keimfähig und können entsorgt werden.
  4. Spül die guten Samen nun in einem Sieb unter laufendem Wasser ab und lass sie danach zwei bis drei Wochen trocknen, z.B. auf einem Küchenpapier.
  5. Danach solltest Du die Samen gut verschlossen z.B. in einem Marmeladenglas an einem kühlen und dunklen Ort lagern. So halten sie bis zu fünf Jahre.

Wann kannst Du aussäen bzw. vorziehen?
Du kannst Ende Februar mit dem Vorziehen beginnen, wenn Du ein frostgeschütztes Gewächshaus hast, in dem die Jungpflanzen ab April weiterwachsen können. Wenn die Tomaten auf dem Balkon oder ins Beet gepflanzt werden sollen, dann warte mit dem Vorziehen bis Mitte/Ende März.

Tipp: Die richtige Temperatur
Am besten keimt der Tomatensamen bei einer Raumtemperatur von 22 bis 24 Grad. Sobald die ersten Keimblätter zu sehen sind, gedeiht die Pflanze am besten bei um die 18 Grad.



4. Blütenpracht pflegen




Du kannst Deine Sommerblumen mit der richtigen Pflege in voller Pracht genießen.

Für das Gießen Deiner Zierblumen gilt wie auch im ganzen Garten: Bitte nicht zur heißesten Tageszeit gießen! Zudem solltest Du darauf achten, dass in Übertöpfen kein Wasser steht, da Staunässe den Wurzeln schadet. Bitte gönne Deinen Blumen einmal die Woche Volldünger.

Neu bepflanzen: Viele Sommerblumen sind bereits verblüht, deshalb kannst Du die frei gewordenen Blumenkästen, Hochbeete usw. nun für Herbstblüher nutzen und auch den Bienen mit Deinem neuen Blütenangebot eine Freude machen. Enzian, Heide oder Chrysanthemen machen sich jetzt prächtig, vor allem wenn Du sie in frische Blumenerde setzt.

Ausputzen: Du solltest Verblühtes regelmäßig ausschneiden. Einige Balkonpflanzen wie Strauchmargerite, Vanilleblume oder Polarstern blühen nur dann wieder üppig nach, wenn Verblühtes entfernt wurde. Bei Fuchsien solltest Du darauf achten, ob sie nach der Blüte Früchte bilden. Diese Früchte sollten entfernt werden, damit die Fuchsie wieder schön blüht. Bei Geranien kann sich an abgeblühten Stielen und herabgefallenen Blütenblättchen Grauschimmel bilden, deshalb solltest Du diese regelmäßig entfernen.

Tipp: Blumen setzt die Mittagshitze massiv zu, daher freuen sie sich, wenn Du den Sonnenschirm für sie aufklappst. Auch eine isolierende Styroporschicht im Übertopf schützt vor Überhitzung. 


5. Stauden schneiden und teilen




Du kannst nächstes Jahr besonders üppig blühende Stauden haben, wenn Du sie jetzt pflegst. 

Stauden, die im Frühjahr oder Frühsommer in voller Blüte standen, können jetzt geteilt werden, so haben sie ausreichend Zeit, sich bis zum Winteranfang einzuwurzeln. Bei anderen Sorten empfiehlt sich jetzt ein Rückschnitt. Nächsten Frühling kannst Du Dich dann über üppig blühende Stauden freuen.

So vermehrst Du Deine Stauden in 4 Schritten: 
  1. Nimm als Erstes die Pflanzen aus der Erde und schüttle den Wurzelstock kurz ab.
  2. Teile nun Deine Stauden mit einem Spaten je nach Größe in zwei oder mehrere Teile.
  3. Entferne nun die überalterten Partien an der Pflanze, damit sich die jüngeren Triebe besser entwickeln können.
  4. Pflanze die geteilten Stauden mit dem verkleinertem Wurzelstock neu ein.
Je nach Sorte sollten Stauden alle drei (z.B. Duftveilchen, Grasnelke, Sommermargerite) oder fünf (z.B. Feinstrahl, Astern, Skabiose, Ziersalbei) Jahre geteilt werden.

So geht das Stauden-Schneiden: 
  • Gerade bei bis in den Herbst blühenden Stauden (z.B. Kokardenblume, Prachtkerze) empfiehlt sich jetzt ein Rückschnitt. 
  • Blätter und abgeblühte Blütenstängel dürfen gern auch über Winter in den Beeten stehen, da die Samenstände willkommenes Futter für Vögel sind. Die abgestorbenen Blätter schützen die Pflanze davor, dass Wasser in die hohlen Stiele läuft, was die Pflanze schädigt. 
  • Horstig wachsende Stauden wie Bergastern oder Schleierkraut können dagegen dicht über dem Boden abgeschnitten werden. Dadurch lagern die Pflanzen Stärke in ihren Überwinterungsorganen ein und kommen besser durch die kalte Jahreszeit. 
Für weitere Farben im Beet kannst Du mit Herbststauden sorgen, die jetzt ebenfalls neu gepflanzt werden können.


6. Vorbereitungen für den Herbst




Du kannst Dir schon jetzt ein Gartenhaus oder Gerätehaus für den Herbst anschaffen.

Bereite Dich schon jetzt auf den Herbst vor und sorge für genügend Stauraum für Deine Gartenmöbel und Gartengeräte, damit sie bestens über den Herbst und Winter kommen.

Drei Gründe, warum Du Dich schon jetzt mit Stauraum beschäftigen solltest:

  1. Das Aufbauen macht bei gutem Wetter viel mehr Spaß
  2. Du kannst die Neuanschaffungen schon jetzt nutzen
  3. Du brauchst Deine Möbel und Geräte im Herbst nur noch verstauen Erfahre hier, welches Gartenhaus am besten zu Dir passt und hier erfährst Du, wie Du Dein Gartenhaus selbst bauen kannst.


Tipp vom Gartenprofi:

Wie rückst Du Schädlingen natürlich zu Leibe?
Schädlinge schauen leider nur zu gern vorbei, um sich an Deinem Garten zu bedienen. Zwei der penetrantesten Vertreter kommst Du mit natürlichen Mitteln bei:
Wenn Du Echten Lavendel zwischen Deine Rosen pflanzt, hältst Du Blattläuse fern. Schnecken gehen nachts auf Beutezug, und sie haben es gern feucht. Daher solltest Du frühmorgens ordentlich gießen. Deine Hochbeete kannst Du mit einer sogenannten Schneckenkante und einem Kupferband an den Außenwänden schützen.
 


Deine Tophelfer im August



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