Fenster richtig putzen – so gehst Du vor
Die Fensterreinigung gilt als eine der Haushaltsarbeiten, die in Deutschland nur noch entnervtes Stöhnen und Naserümpfen verursachen. Dabei sind saubere Fenster gerade in der warmen Jahreszeit ein schöner Anblick. Allerdings spielt die richtige Technik eine wichtige Rolle, wenn Du Deine Fenster reinigst. Beachtest Du ein paar grundlegende Tipps, stehen die Chancen gut für ein streifenfreies – und weniger umständliches – Ergebnis.
Inhaltsverzeichnis
- Fenster reinigen mit Fenstersauger
- Das notwendige Equipment
- Groben Schmutz entfernen und Rahmen reinigen
- Fenster reinigen
- Fenster trocknen
- Nachpolieren
- Fenster streifenfrei putzen mit Abzieher
- Das richtige Wetter abwarten
- Die notwendige Ausstattung
- Groben Schmutz entfernen
- Fensterbank und -rahmen reinigen
- Fenster mit Schwamm putzen
- Fenster trocknen
- Schlieren entfernen
Fenster reinigen mit Fenstersauger
Keine Lust auf Handarbeit mit Schwamm und Abzieher ? Du hast auch die Möglichkeit, einen Fenstersauger zu verwenden. Diese Geräte gibt es von renommierten Herstellern in verschiedenen Ausführungen. Manche vereinen mehrere Arbeitsschritte, indem sie eine Sprühflasche und ein aufgesetztes Mikrofasertuch besitzen. Andere sind speziell dafür gedacht, das Schmutzwasser von der Scheibe aufzunehmen.
Schritt 1: Das notwendige Equipment
- Fenstersauger alleine reicht nicht aus
Viele Fenstersauger bieten – um die Fenster streifenfrei putzen zu können – Sprühflaschen mit einem Reinigungskonzentrat. Es lässt sich direkt aufsprühen oder nach Anleitung mit Wasser mischen. Andernfalls kannst Du auch hier Geschirrspülmittel und Glasreiniger verwenden. An Mikrofasertüchern und Besen oder Handfegern führt allerdings kein Weg vorbei.
Schritt 2: Groben Schmutz entfernen und Rahmen reinigen
- Zuerst grobe Verschmutzung reinigen
Auch wenn Du einen Sauger verwendest, sollte man auch hier zunächst den groben Schmutz entfernen. Reinige außerdem Fensterrahmen und -bank wie oben angegeben.
Schritt 3: Fenster reinigen
- Mit kreisförmigen Bewegungen reinigen
Dieser Schritt verläuft je nach Sauger unterschiedlich. Bei Geräten mit aufgesetzter Sprühflasche und Mikrofasertuch sprühst Du das Reinigungsmittel auf die Scheibe und verteilst es mit dem angebrachten Tuch. Ansonsten gehst Du – einschließlich der kreisförmigen Reinigung – ähnlich vor wie bei einer normalen Fensterreinigung.
Schritt 4: Fenster trocknen
- Fenster gleichmäßig abziehen
- Regelmäßig Gummilippe abtrocknen
Spätestens jetzt kommt der Fenstersauger zum Einsatz: Er zieht das Wasser von der Scheibe ein. Beachte dabei die Bedienungsanleitung des jeweiligen Geräts, da man bei jedem Sauger verschiedene Feinheiten beachten muss. Ziehe das Gerät langsam und gleichmäßig über die Scheibe, um tropfendes Wasser zu verhindern. Trockne regelmäßig die Gummilippe des Fenstersaugers ab.
Schritt 5: Nachpolieren
- Übrige Schlieren wegpolieren
Auch wenn Du Deine Fenster putzt, indem Du einen Fensterreiniger verwendest: Es empfiehlt sich am Ende, nochmals mit einem Tuch einzelne Schlieren zu entfernen und in den Ecken nachzuarbeiten.
Abzieher oder Fenstersauger: Vor- und Nachteile
Fenstersauger haben den Vorteil, dass die Arbeit schneller von der Hand geht. Vor allem für die Geräte, die mehrere Arbeitsschritte in einem vereinen, profitieren davon. Außerdem kannst Du bedenkenlos über einem Sofa Fenster putzen, ohne tropfendes Wasser befürchten zu müssen und Du kannst auf einen Eimer verzichten. Du solltest Dich aber gründlich über einzelne Fenstersauger informieren; es bestehen zwischen einigen Geräten erhebliche Qualitätsunterschiede. Manche Sauger können beispielsweise Schlieren verursachen, was die ursprünglich gesparte Zeit nichtig macht. Die Abzieher-Methode kommt dafür mit hauseigenen Materialien aus, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen. Beide Methoden – die vermeintlich zeitsparende und die billigere – solltest Du also gründlich in Erwägung ziehen.
Fenster streifenfrei putzen mit Abzieher
Mittlerweile erleichtern Ihnen moderne Scheibensauger, Fenster streifenfrei zu putzen. Viele Hausfrauen und -männer schwören aber weiterhin auf die altbewährte Methode mit Tuch und Abzieher. Richtig putzen kannst Du Dein Fenster auf beide Arten. Entscheidest Du Dich für die herkömmliche Methode, musst Du mit längerer Arbeit rechnen.
Schritt 1: Das richtige Wetter abwarten
- An trockenen, mäßig warmen Tagen vor Sonneneinstrahlung putzen
Manche Tage eignen sich besser dafür, Fenster zu putzen als andere. An kalten Wintertagen kann Wasser an der Scheibe festfrieren, während es bei direkter Sonneneinstrahlung verdunstet. Nicht nur störende Streifen oder Frost können der Scheibe zu verschiedenen Jahreszeiten schaden: Selbst an Regentagen wird die Scheibe schnell wieder schmutzig. Bevorzuge deshalb trockene, mäßig warme Tage und putze Deine Fenster morgens, bevor das Sonnenlicht auf die Fenster trifft. Möchtest Du im Winter die hauseigenen Fenster reinigen, setze dem Putzmittel einen Frostschützer zu oder warte auf Tage, bei denen das Thermometer nicht in den Minusbereich sinkt.
Schritt 2: Die notwendige Ausstattung
- Es werden etwas mehr Utensilien als mit Fenstersauger benötigt
Wenige Utensilien genügen, um Fenster richtig zu putzen: Wassereimer, ein Abzieher und Schwämme gehören zur Grundausrüstung. Außerdem benötigst Du ein Mikrofasertuch, einen Besen oder Handfeger und Reinigungsmittel, für die man herkömmliches Geschirrspülmittel oder spezielle Fensterreiniger einsetzen kann. Zeitungspapier kannst Du zwar verwenden, um Dein Fenster zu reinigen; ein Mikrofasertuch bietet aber ein streifenfreies und besseres Ergebnis. Auch besteht bei Zeitungspapier die Gefahr, dass es abfärbt.
Schritt 3: Groben Schmutz entfernen
- Zuerst grobe Verschmutzungen reinigen
Offensichtlichen Schmutz wie Spinnweben solltest Du zuerst vom Fenster entfernen. Verwende dazu Besen oder Handfeger, die das Fenster weich pflegen und reinigen können.
Schritt 4: Fensterbank und -rahmen reinigen
- Vor dem Fenster die Fensterbank und den Rahmen reinigen
- Regelmäßig das Wasser im Eimer wechseln
Anschließend benutzt Du den Schwamm und das Mikrofasertuch, um Fensterbank und -rahmen zu reinigen. Falls die Scheibe stark verschmutzt ist, sollte man den Eimer mehrmals neu befüllen. Du solltest grundsätzlich Reiniger verwenden, die sich mit Fensterbank und -rahmen vertragen. An einer kleinen und versteckten Stelle kannst Du prüfen, ob sich das Mittel für die Scheibe eignet.
Schritt 5: Fenster mit Schwamm putzen
- In kreisförmigen Bewegung wischen
Reinigen solltest Du die Fensterscheibe, indem Du mit runden Bewegungen über das Glas wischst. Du solltest hier keine Zeit verschwenden, damit das Wasser nicht trocknet und um Schlierenbildung zu vermeiden. Beschränke Dich anfangs auf ein Fenster oder eine Fläche.
Schritt 6: Fenster trocknen
- Gleichmäig abziehen
- Regelmäßig Gummilippe abtrocknen
Trockne das betreffende Fenster. Die beste Aushilfe verschafft hier ein Abzieher, den Du oben an der Scheibe ansetzt und nach unten führst oder waagerecht über die Scheibe ziehst – beides gleichmäßig und sorgfältig. Alternativ bietet sich ein Mikrofasertuch oder ein Fensterleder an; für die Ecken sollte man das Tuch benutzen. Trockne die Gummilippe des Abziehers nach jeder Bahn mit einem Tuch, um für ein streifenfreies Ergebnis zu sorgen. Bemühe Dich auch hier, zügig vorzugehen. Beginne erst, wenn Du eine Scheibe getrocknet hast.
Schritt 7: Schlieren entfernen
- Übrige Schlieren nachpolieren
Richtig Fenster putzen beinhaltet ein sorgfältiges Nachpolieren. Mikrofasertücher eignen sich hervorragend, um abschließend gezielt Schlieren und Streifen zu entfernen.