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Trittschalldämmung – Damit genießt Du die Ruhe

In Mehrfamilienhäusern ist eine Trittschalldämmung praktisch unverzichtbar. Ob Du Parkett, Laminat, Vinyl oder Korkboden verlegst: Die flexiblen, weichen Dämmplatten oder -folien federn sanft nach und sorgen für ein angenehmes, rückenfreundliches Gehgefühl. Du erhältst Trittschalldämmungen in verschiedenen Ausführungen und aus unterschiedlichen Materialien. So stellt sich die Frage, welche Variante zu Deinen Anforderungen an die Dämmwerte sowie zu Deinem Bodenbelag passt. Hier erfährst Du, worauf es ankommt, wenn Du eine Trittschalldämmung kaufen möchtest.


Warum brauche ich eine Trittschalldämmung?

Das Betriebsgeräusch von Waschmaschinen, der Ton von Fernsehern und Musikanlagen ist in unteren Etagen häufig zu hören. In Mehrfamilienhäusern ist Trittschall ein weit verbreitetes Phänomen und häufiger Grund für Streitigkeiten. Nicht zuletzt kann übermäßig empfundener Lärm der Gesundheit schaden.

Ein großer Teil der Wohngebäude in Deutschland wurde zwischen den Jahren 1950 und 1980 erbaut. Böden wurden seinerzeit in der Regel direkt auf Estrich oder Holzdielen verlegt. Eine Dämmung? Fehlanzeige. Bei Sanierungen ist es daher ratsam, eine Trittschalldämmung unter den gewünschten Bodenbelag einzusetzen.

Laminat, Kork, Vinyl und Co. halten damit auch länger, denn sie liegen nicht mehr direkt auf dem harten Estrich, sondern werden leicht abgefedert. Lebst Du im Erdgeschoss oder Souterrain profitierst Du zudem von einer leichten Wärmedämmung.


Wie entsteht der Schall überhaupt?

Schall geht mitunter Wege, die Du vielleicht gar nicht vermuten würdest. So verbreitet sich Trittschall nicht nur direkt über die Böden, sondern auch über die Wände: Liegt ein Belag ohne Abstand zu den Wänden, gelangen Tritt- und andere Geräusche über sie in die untere Etage. Neubauten erhalten von Haus aus einen effektiven Schallschutz nach außen, Altbauten im Zuge von Sanierungen. Mehrfach verglaste Fenster und in einem gewissen Maße auch Wärmeisolierungen bewahren Dich im Inneren vor Lärm von außen. Der Haken an der Sache: Geräusche innerhalb des Hauses hörst Du dafür umso besser.


Kann ich eine Trittschalldämmung nachrüsten?

Mithilfe von Dämmplatten oder -folien reduzierst Du die Schallwerte deutlich – bis zu 20 Dezibel und mehr sind möglich, abhängig von der Art der Dämmung. In Neubauten ist es ohnehin notwendig, auf einen optimalen Lärmschutz zu achten.


Wichtig: Für die Bodenverlegung in Neubauten gelten die Anforderungen der DIN-Norm 4109 für Schallschutz in Hochbauten. Du legst unter anderem die Grenzwerte für den Normtrittschallpegel fest. Beispiel: In Mehrfamilienhäusern ist bei einem normalen Trittschallschutz ein Pegel von maximal 50 Dezibel einzuhalten.

Anders sieht es in Altbauten aus: Hier gibt es keine einzuhaltenden Grenzwerte. Ob Du nachrüstest, ist im Bestandsbau daher abzuwägen.


Tipp: Frage Deine Nachbarn, wie viel Alltagsgeräusche sie tatsächlich hören.

Hast Du Dich zu einer Nachrüstung entschlossen, ist der Einbau der Trittschalldämmung selbst unkompliziert:


  • Entferne den bestehenden Bodenbelag und gegebenenfalls den vorhandenen Estrich.
  • Verlege frischen Estrich oder schleife den bestehenden ab.
  • Lege die Trittschalldämmung vollflächig aus.
  • Verlege neuen Boden oder nutze den vorhandenen Belag.

Wichtig: Den alten Boden weiterzunutzen, ist in der Regel ausschließlich bei Laminat und Vinyl möglich und nur dann, wenn der Boden nicht verklebt wurde.


Welche unterschiedlichen Ausführungen von Trittschalldämmungen gibt es?

Dämmungen erhältst Du in verschiedenen Varianten. Du unterscheidest sie hinsichtlich ihrer Schallschutzwirkung sowie der Verlegeart:


  • Kunststofffolien und -platten (Polystyrolplatten, PE-Schaum-Folien)
  • Korkdämmplatten und -rollen
  • Holzfaserplatten

Kunststoff-Dämmungen sind weit verbreitet und lassen sich prinzipiell unter allen Böden verlegen. Du kaufst sie in unterschiedlichen Stärken und Dämmwirkungen. Achtung: Du erhältst PE-(Polyethylen)-Schaum-Folien auch als Dampfsperre für die Verlegung auf Estrich oder Spachtelmasse. Achte beim Kauf daher auf das genaue Einsatzgebiet.

Mit einer Korkdämmung nutzt Du die natürliche, nachhaltige Variante der Trittschalldämmung. Die Rinde der Korkeiche federt aufgrund der zahlreichen im Material eingeschlossenen Luftkammern Geräusche optimal ab. Du siehst außerdem für Deine hervorragende Wärmedämmung beliebt.

Holzfaserplatten bestehen aus den Resten der Holzproduktion, die zerkleinert und mithilfe von Kunstharzen zu festen Platten verarbeitet werden. Sie bieten neben einem effektiven Schallschutz eine hohe Wärmespeicherfähigkeit.


Tipp: Polystyrolplatten weisen mit die stärksten Dämmwirkungen auf, gefolgt von PE-Schaum-Folie. Bis zu 20 Dezibel Geräuschunterdrückung sind möglich. Holzplatten schaffen circa 19, Korkplatten und -rollen um die 17 Dezibel.


Welche Trittschalldämmung nutze ich bei einer Fußbodenheizung?

Unter Fußbodenheizungen bieten sich Trittschallfolien oder -platten aus PE-Schaum an. Polystyrolplatten kommen dagegen nicht infrage. Auch Kork und Holzfaserplatten sind nur bedingt geeignet. Möchtest Du die nachhaltigen Materialien nutzen, achte darauf, dass sie explizit für die Verlegung auf Flächenheizungen vorgesehen sind.


Welche Dämmung eignet sich für welchen Bodenbelag?

Die Tabelle gibt Aufschluss über die empfehlenswerte Trittschalldämmungen für Deinen Boden.


Parkett

Laminat

Teppichboden

Vinyl

Kork

  • Dämmgrad ab 2 mm Stärke möglich
  • Polystyrol oder PE-Schaum empfehlenswert
  • Kork ist ebenfalls geeignet
  • Dämmgrad ab 2 mm Stärke möglich
  • Polystyrol oder PE-Schaum empfehlenswert
  • Kein Kork möglich
  • Dämmgrad ab 5 mm Stärke möglich
  • PE-Schaum oder Holzfaser empfehlenswert
  • Kein Kork oder Polystyrol möglich
  • Dämmgrad ab 2 mm Stärke möglich
  • PE-Schaum oder Polystyrol empfehlenswert
  • Kein Kork oder Holzfaser möglich
  • Dämmgrad ab 2 mm Stärke möglich
  • PE-Schaum oder Kork empfehlenswert
  • Kein Holzfaser oder Polystyrol möglich

Wie erkenne ich eine gute Trittschalldämmung?

Bei der Auswahl Deiner Trittschalldämmung sind einige Kriterien wichtig:

  • Schallschutzklasse: Achte auf die Angabe zur Schallschutzklasse, die sich auf die Trittschalldämmung bezieht. Klasse A steht hierbei für den höchsten Schallschutz.
  • Materialqualität: Prüfe die Qualität der verwendeten Materialien. Hochwertige Dämmstoffe haben eine bessere Dämpfungsfähigkeit.
  • Brandverhalten: Informiere Dich über das Brandverhalten der Trittschalldämmung. Achte auf die entsprechende Kennzeichnung, beispielsweise das CE-Kennzeichen.
  • Wärmedurchlasswiderstand: Falls Du eine Fußbodenheizung hast oder eine solche planst, ist der Wärmedurchlasswiderstand wichtig. Er gibt an, wie gut die Dämmung die Wärme durchlässt.
  • Stärke: Die Stärke der Dämmung ist ein weiteres Auswahlkriterium. Je dicker die Dämmplatten oder -folien, desto besser ist in der Regel die Schalldämmung.

Fazit

Eine Trittschalldämmung ist sinnvoll, um den Schallpegel in Mehrfamilienhäusern zu reduzieren und für ein angenehmes Wohnklima zu sorgen. Bei der Auswahl der Dämmung solltest Du auf die geeignete Schallschutzklasse, Materialqualität, Brandverhalten, Wärmedurchlasswiderstand und Stärke achten. Je nach Bodenbelag und Einsatzbereich gibt es unterschiedliche Varianten von Trittschalldämmungen wie Kunststofffolien, Korkdämmplatten und Holzfaserplatten.


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