Siphon
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Siphons gibt es fast überall, wo Wasser aus Gebäuden ins Abwassersystem abfließt: Siphons verhindern, dass unangenehme Gerüche aus dem Abwassersystem aufsteigen. Wenn Du einen Siphon kaufen willst, gibt es gar nicht so viel zu bedenken. Ihre Funktion ist immer gleich. Besondere Modelle kommen im Haushalt eigentlich nur für besonders Zwecke zum Einsatz, etwa für Aquarien, Urinale oder Waschmaschinen, wenn das Rohrsystem unter dem Putz verschwinden soll.
- Optik: Es gibt Siphons aus Metall und Kunststoff. Beide Materialien haben ihre Vorteile. Hauptsächlich finden aber viele Menschen glänzende Edelstahlrohre schöner als weiße Rohrsysteme aus Kunststoff.
- Ort und Form: Auch bei der Form unterscheiden sich die Vorlieben und Eigenschaften. Gebogene Röhrensiphons verstopfen nicht so schnell wie gewinkelte Flaschensiphons, die häufig als eleganter gelten.
- Anschlüsse: Die Anschlüsse sind verschieden, aber standardisiert. Du hast am wenigsten Mühe, wenn Du Deine Anschlüsse vorher ausmisst.
- Größe: Unter einer Duschwanne ist weniger Platz als unter den meisten Waschbecken. Dein Siphon muss in den Raum passen, der dafür zur Verfügung steht.
Was ist ein Siphon?
Siphons sind die Rohrsysteme unter den Abflüssen von beispielsweise Waschbecken, Duschen, Badewannen, Toiletten und Spülen. Du kennst wahrscheinlich das geschwungene Ablaufsystem mit dem U-förmigen Bogen unten? Diese Art von Siphons ist am weitesten verbreitet. Aber es gibt auch andere Typen.
Wie funktioniert ein Siphon?
Siphons heißen auch Geruchsverschlüsse. Das beschreibt ihren Zweck sehr gut: Siphons haben unten kleine Behälter, die mit Wasser volllaufen und das Rohrsystem verschließen. So können aus den Abwasserrohren und der Kanalisation keine unangenehmen Gerüche nach oben ins Bad oder in die Küche vordringen. Das stehende Wasser im Siphon selbst gibt normalerweise keine Gerüche ab: Du tauscht es ja jedes Mal aus, wenn Du Wasser ablaufen lässt – also etwa die Hände wäschst, duschst, Badewasser ablässt oder abspülst. Das frische (Ab-)Wasser drückt das alte, stehende Wasser durch einen Überlauf aus dem Auffangbehälter heraus ins Abwasserohr.
Welche Arten von Siphons gibt es?
In den Bädern und Küchen von privaten Wohnungen findest Du eigentlich nur zwei Typen von Siphons – Röhrensiphons und Flaschensiphons. Darüber hinaus gibt es noch Tauchwandsiphons (Tauchwandverschlüsse) für Urinale und Glockensiphons, die etwa an Aquarien zum Einsatz kommen.
Röhrensiphons oder Rohrgeruchsverschlüsse sind die Klassiker unter den Siphons im Haushalt. Wenn sie sichtbar sind, erkennst Du sie an ihrem typischen U- oder S-förmig gebogenen Rohr etwa unter der Spüle. In dem Bogen sammelt sich das Wasser für den Geruchsverschluss. Röhrensiphons gelten als pflegeleicht: Nachfließendes Wasser von oben spült sie jedes Mal durch. An Stellen, wo Du oft und viel Wasser verbrauchst, musst Du diese Siphons nicht oft reinigen, selbst wenn dort viel Schmutz anfällt.
Flaschensiphons, die auch Flaschengeruchsverschlüsse oder Tassensiphons heißen, sehen gegenüber Röhrensiphons hauptsächlich moderner aus. Du findest sie oft als sichtbaren Siphon für Waschbecken. Flaschensiphons haben keinen U-Bogen, sondern einen Auffangbehälter, der wie eine Flasche oder Tasse aussieht. Von ihrem oberen Teil geht das Rohr für das Überlaufwasser waagerecht weg zum Abwasserrohr in der Wand. Flaschensiphons können ziemlich klein sein. Sie eignen sich zum Beispiel oft dann, wenn unter Abläufen wenig Platz ist. Dafür musst Du Flaschensiphons häufiger reinigen. Ihre Auffangbehälter werden nicht so gut durchgespült, so dass sich dort schneller Schmutz ansammelt.
Sind Siphons umweltfreundlich?
Siphons bestehen in der Regel aus Edelmetall, Messing oder Kunststoff. Wenn du den Verbrauch an Ressourcen und Energie anschaust, haben die Metalle ihre Nase vorne, was Nachhaltigkeit angeht. Sie sehen auch sehr gut aus, sind dafür aber schwerer und teurer als Kunststoff. Wenn Du lieber einen Siphon aus Kunststoff haben willst, aber Wert auf Umweltfreundlichkeit legst, gibt es dennoch eine gute Option: Siphons aus recyceltem Kunststoff.
Wie wähle ich den richtigen Siphon für mein Projekt aus?
Es sind ein paar Punkte zu beachten, wenn Du den passenden Siphon suchst: der Durchmesser des Abflussrohrs in Deiner Wand, die Größe des Anschlusses an Waschbecken, Badewanne, Spüle etc. und die Größe des Siphon-Rohrsystems selbst. Zur Not kannst Du Unterschiede in vielen Fällen mit Übergangteilen oder Adaptern ausgleichen. Sie sind in manchen Sets sogar enthalten. Aber wenn Du Adapter verwenden oder Röhren kürzen musst, steigt meistens Dein Aufwand bei der Montage und beim Abdichten. Deshalb ist es günstiger, passenden Größen zu kaufen.
Die Durchmesser der Abflussrohre in der Wand sind standardisiert. Du findest üblicherweise Größen von 30, 32, 40 und 50 mm. Um sicher zu gehen, misst Du am besten den Innendurchmesser mit einem Zollstock, Lineal oder Maßband. Das solltest Du auch am Ablauf von Waschbecken, Spülen etc. machen. Hier gibt es in der Regel zwei standardisierte Größen, 1 ¼ Zoll (entspricht 31,75 mm) und 1 ½ Zoll (38,1 mm).
Wichtig ist auch, dass das Röhrensystem dorthin passt, wo Du es anbringen willst. Das betrifft einerseits die gesamte Größe des Siphons, andererseits die Länge. Damit das Röhrensystem vom Abfluss am Becken zu dem Abflussrohr in der Wand reicht, muss es entsprechend lang sein. Auch hier ist es sinnvoll, die Länge von einem Kauf zu messen.
Weil sie schöner aussehen, werden Flaschensiphons häufig an sichtbaren Stellen bevorzugt, etwa bei einem Waschbeckensiphon im Bad. Doch Röhrensiphons verstopfen seltener. Sie kommen deshalb meistens an schwer zugänglichen Stellen zum Einsatz wie unter Badewannen und Duschen. Auch ein Spülen-Siphon ist Standard, weil hier viele Verschmutzungen wie Essensreste anfallen. Für Wasch- und Spülmaschinen gibt es noch Unterputz-Siphons, bei denen der Geruchsverschluss in der Wand verschwindet.
Welche Probleme können bei Siphons auftreten?
Siphons können undicht werden, verstopfen oder auch rosten, aber nur wenn sie aus Messing sind. Undichte Siphons können unangenehm riechen. Wenn nur eine Dichtung kaputt ist, kannst Du sie ersetzen. Auch wenn durch den Rost ein Loch entstanden ist, kannst Du versuchen, es mit einer geeigneter Flicke (z.B. aus Kunstharz) abzudichten. Gelingt es Dir nicht, einen Siphon so wieder dicht zu bekommen, musst Du ihn sehr wahrscheinlich austauschen. Eine Verstopfung zu entfernen ist ja eine Art der Reinigung des Siphons. Informationen dazu findest Du weiter unten.
Siphon montieren und abdichten: So geht's
Siphons sind üblicherweise so einfach aufgebaut, dass Du sie ohne Probleme selbst montieren kannst. Meistens liegen auch alle Dichtungen, Überwurfmuttern und anderen nötigen Teile bei. Achte darauf, dass wirklich alles enthalten ist, was Du brauchst. Die Montage kann sich von Modell zu Modell geringfügig unterscheiden. Meistens läuft sie so ab:
- Zuerst baust Du den Siphon zusammen. Das funktioniert häufig über Steckverbindungen und ist einfach. Mit den beigelegten Dichtungen machst Du alle Verbindungen dicht.
- Nun verbindest Du den zusammengebauten Siphon über sein Ablaufrohr mit dem Verbindungsstück am Rohr vom Abfluss in der Wand. Auch diese Verbindung musst Du mit einer Dichtung abdichten und mit einer Rosette oder einen anderen Geruchsverschluss von außen schließen.
- Als nächstes schiebst Du die Überwurfmutter über das andere Ende des Siphons und steckst dieses in das Verbindungsstück am Ablauf von Deinem Waschbecken oder Spülbecken. Diese Stelle dichtest Du ebenfalls mit einer Dichtung ab.
- Zuletzt verschraubst Du diese Verbindung. Dazu ziehst Du die Überwurfmutter mit einer Rohrzange fest. Schütze die Mutter möglichst mit einem Lappen, um sie nicht zu beschädigen.
- Jetzt bist Du fertig mit der Montage. Um zu prüfen, ob Dein Siphon dicht ist, lässt Du eine Zeit lang das Wasser laufen. Wenn es irgendwo tropft, musst Du kontrollieren, ob an der Stelle zum Beispiel die Dichtung nicht korrekt schließt und sie richtig einsetzen.
Wie pflege und reinige ich einen Siphon?
Pflegen heißt bei einem Siphon, ihn regelmäßig zu reinigen. Damit beugst Du auch Verstopfungen vor. Dafür eignen sich auch Siebe über dem Abfluss, die Verschmutzung wie Haare oder Essensreste auffangen. Den Ablauf öfter mit heißem Wasser durchzuspülen, beugt ebenfalls Verstopfungen vor.
Reinigen kannst Du einen Siphon auf mehrere Arten:
- Du kannst ein Rohreinigungsmittel verwenden. Halte Dich dabei genau an die Anweisung auf der Packung – meistens entsteht eine ätzende Lauge (Natronlauge). Die gilt nicht als umweltfreundlich! Es gibt im Handel aber auch umweltfreundliche Rohrreiniger.
- Umweltfreundlich und wirksam ist auch eine Reinigung mit Backpulver, Natron oder Waschsoda und Essig oder Essigessenz. Gib dazu etwa 4 Esslöffel Pulver in den Abfluss, gieße langsam rund eine halbe Tasse Essig(-essenz) hinterher und lasse die Mischung etwa 15 Minuten einwirken. Dabei kann es blubbern und zischen. Du kannst den Abfluss bedecken, zum Beispiel mit einem feuchten Lappen. Nach der Einwirkzeit spülst Du den Abfluss mit mindestens 1 Liter heißem Wasser durch.
- Du kannst den Siphon abmontieren und in seine Teile zerlegen. Stelle einen Eimer darunter, dass kein (schmutziges) Wasser auf den Boden ausläuft. Danach legst Du alle Teile in ein Waschbecken oder einen anderen Behälter mit heißem Wasser und Spülmittel. Lass die Teile eine Weile einweichen und ziehe danach einen Lappen durch die Rohre.
- Du kannst Siphons mit einer geeigneten Rohrreinigungsspirale reinigen. Dazu schiebst Du die Spirale vorsichtig in das Rohr und drehst sie im Uhrzeigersinn. Mit der Spirale kannst Du auch Verstopfungen entfernen.
- Ist Dein Siphon schon verstopft, kannst Du zunächst versuchen, die Verstopfung mit einer Saugglocke zu entfernen. Geht die Verstopfung nicht weg, musst Du den Siphon aufmachen, die Verschmutzungen beseitigen und am besten gleich noch reinigen wie oben beschrieben.
Wie oft sollte man Siphons reinigen?
Wie oft Du einen Siphon reinigen solltest, hängt auch davon ab, wie viele gröberen Reste (z.B. Essensreste, Haare) dort anfallen. Ihn einmal im Monat mit heißem Wasser zu spülen oder anders zu säubern, ist ganz bestimmt kein Fehler.